KdiH

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51.33.2. Nürnberg, Stadtbibliothek, Cent. VI, 43ᶠ

Bearbeitet von Ulrike Bodemann

KdiH-Band 6

Gesamtbeschreibung und Literatur siehe Nr. 51.5.1.

Inhalt:
1r–220v Leben der heiligen Ursula und der 11 000 Jungfrauen

1r Drei Gründe Ursula zu ehren Es ist zu wissen daz ein ytlicher mensch den do lieb hat Vnd eret die hohgelobten wirdigen heiligen Junckfrawen sant Ursula …

2r–3v Epistel zu den Mägden Christi Allen den megden christi den got diensthaftigen töchtern der kirchen enbieten wir den gruß …

vgl. Williams-Krapp (1986): Ursula (2)

3v–98v ›Revelationes‹, Buch 1 Got der von ewike alle ding …, 98v–106v Leben der heiligen Kunera Do dye heylig sant Ursula dem löblichem willen vntertenig was… mit anschließendem Kunera-Gebet, 107r–202v ›Revelationes‹, Buch 2 Der hymelisch künig der gütig prewtigam der heiligen magt […] Wye der heylig pischoff wilhelmus vnd sein pruder Jacobus

vgl. Rautenberg (1999) Sp. 137 f.

I. Kodikologische Beschreibung:

Im Ursulaleben sieben größere Initialen über fünf bis zehn Zeilen, meist blau mit rotem Fleuronnée (1r, 2r, 5v, 98v, 107r), auch blau-rot mit rot-violett-geteiltem Fleuronnée (3v, 13v). Buchstabenkörper mit ausgesparten Mustern und Tiergrotesken (von derselben Hand wie in Bamberg, Staatsbibliothek, Msc. hist. 154). Ferner 1v stark übermalter Holzschnitt: St. Ursula, stehend, mit Pfeil (Schreiber, Handbuch 3 [1927/1969] Nr. 1707a), ca. 128 × 70 mm, in Banderoleneinfassung mit Vierpassecken, 177 × 120 mm. Ca. 1440–50 (nach Schmidt [2003] gleicher Herkunft wie der Katharinen-Schnitt in Bamberg, Ms. hist. 154; siehe Nr. 51.17.1.). Auf eins von zwei Pergamentblättern gedruckt, die der ersten Lage (2–13) beigefügt sind; die Rückseite ist beschrieben mit dem ersten Vorwort, gehört also zur ursprünglichen Konzeption der Handschrift. In leuchtenden Deckfarben koloriert, die der Zeichnung des Holzschnitts ein Bodenstück und einen Hintergrund in Schachbrettmuster beifügen. Die plastischen Wirkungen des Holzschnittes (Schraffuren) werden durch malerische Verfahren überlagert und ersetzt (Farbschattierungen, Schraffen). Freistehender Pergamentgrund nur im Gesicht und an den Händen der Heiligen mit rosa-orangefarbenem Inkarnat. Überschrift in roter Textura: Sancta Ursula.

Nahezu unverändert taucht der Ursula-Schnitt als Titelbild einer von dem Kölner Drucker Hermann Gutschaiff 1517 gedruckten »Ursula-Passie« wieder auf (VD 16 H 3952. Vgl. Rautenberg [1996] S. 298–300, Abb. in: Ursula-Legenden im Kölner Druck. Die ›Historie von Sankt Ursula‹ und die ›Historie von den Elftausend Jungfrauen‹ aus der Offizin Johannes Landen 1509 und 1517. Faksimileausgabe […] hrsg. von Ursula Rautenberg. Köln 1992 [Alte Kölner Volksbücher um 1500, 7] Nr. II.9, S. 191).

Farben:

Rot, Blau, Gelb, Grün, Dunkelgrün, Silber (oxidiert) für Krone und Nimbus, ferner in Schachbrettmuster (mit Grün), Banderole und Vierpassmuster.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Taf. 51.IX: 1v. Leben der heiligen Ursula und der 11000 Jungfrauen: Ursula.