14. Jahrhundert.

Mitteldeutschland.

Pergament, 204 Blätter, 380 × 280 mm, Textura, drei Hände (I: 1^r–119^v, II: 120^r–183^v, III: 184^r–204^v), zweispaltig, 40 Zeilen, rote Überschriften zu den elf Büchern, zweizeilige blaue und rote Initialen mit Fleuronnée in der Gegenfarbe.

mitteldeutsch.

Zwölf Deckfarbeninitialen (1^ra, 34^vb, 49^vb, 64^ra, 80^va, 92^rb, 101^va, 108^va, 118^ra, 131^rb, 173^ra, 185^va) zu Beginn der elf Bücher und der ›Secreta secretorum‹, am Kopf und am Fuß der Spalte und zwischen dem Text, darüber oder auf der vorausgehenden Spalte mehrzellige rote Überschrift. Höhe der Initialen fünf bis 14 Zeilen, Buchstabenkörper von rotem und blauem Blattwerk (häufig Akanthusblättern) und geometrischen Ornamenten gespalten; netzartige, quadratische Unterlage aus Fleuronnéemustern, stets in lange ornamentale Randleisten am Rand oder zwischen den Spalten auslaufend, z. T. mit figürlichen Grotesken (Drachen, nackter Mann) verziert. Inneres der Buchstaben zuweilen mit Köpfen oder Tieren geschmückt: 1^r gekrönter jugendlicher Kopf (Alexander?), 34^v Kopf Christi und Evangelistensymbole, 80^v Löwe; I-Initiale 101^v oben und unten in zwei Fratzen endend. Reiche, mit feiner Feder gezeichnete Ornamente, Vorliebe des Zeichners für spielerische Ranken, auch bei den zahlreichen kleineren Initialen.