KdiH

KdiH

_ (der Unterstrich) ist Platzhalter für genau ein Zeichen.
% (das Prozentzeichen) ist Platzhalter für kein, ein oder mehr als ein Zeichen.

Ganz am Anfang und ganz am Ende der Sucheingabe sind die Platzhalterzeichen überflüssig.

ß · © ª º « » × æ œ Ç ç č š Ł ł ́ ̀ ̃ ̈ ̄ ̊ ̇ ̋ ͣ ͤ ͥ ͦ ͧ ͮ Α Β Γ Δ Ε Ζ Η Θ Ι Κ Λ Μ Ν Ξ Ο Π Ρ Σ Τ Υ Φ Χ Ψ Ω α β γ δ ε ζ η θ ι κ λ μ ν ξ ο π ρ σ ς τ υ φ χ ψ ω ͅ ̕ ̔

29.6.1. Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek, Mscr.Dresd.M.201

Bearbeitet von Norbert H. Ott

KdiH-Band 4/1

Datierung:

1472.

Lokalisierung:

Nürnberg.

Inhalt:
›Dresdner Heldenbuch‹ (›Heldenbuch des Kaspar von der Rhön‹)
314r–344r ›Virginal‹, Version d

Zehnter Teil der elf Teile des Heldenbuchs:

1. ›Ortnit‹ (1r–43r), 2. ›Wolfdietrich‹ (44r–91r), 3. ›Eckenlied‹ (92r–151r), 4. ›Rosengarten‹ (152r–191v), 5. ›Meerwunder‹ (193r–200r), 6. ›Sigenot‹ (201r–240r), 7. ›Wunderer‹ (241r–263v), 8. ›Herzog Ernst‹ (265r–275v), 9. ›Laurin‹ (277r–313r), 11. ›Jüngeres Hildebrandslied‹ (345r–349r)

I. Kodikologische Beschreibung:

siehe Nr. 53.0.2. (Heldenbücher)

II. Bildausstattung:

Je eine ganzseitige Illustration zu Beginn der Texte 1–4 und 6–11, Illustration zu Text 5 verloren, drei Hände (I: Text 1, II: Texte 2–4 und 6–9, III: Texte 10 und 11). Illustration zu Text 1 ursprünglich Titelminiatur der Dresdener ›Wigalois‹-Handschrift Mscr. Dresd. M 219. Sechszeilige gerahmte Deckfarbeninitialen mit Blatt- und Blütenranken entlang der Seitenränder zu Beginn der elf Texte.

313*v: Ungerahmte, bis an die Blattränder reichende, kolorierte Federzeichnung: Reiterkampf von sechs Recken in silbernen Rüstungen auf Schimmeln und einem Apfelschimmel. Dichtes Kampfgedränge, die beiden hinteren Reiter und Pferde frontal von vorne dargestellt, am rechten Bildrand angeschnitten ein siebtes Pferd, von dem nur Kopf, Brust und Vorderbeine zu sehen sind. Fünf Recken haben ihre Schwerter zum Schlag erhoben, der Kämpfer links hinten holt mit einem Streitkolben zum Schlag aus. Der Held im Bildzentrum mit goldenem Löwen in blauem Feld auf dem Schild (wohl Dietrich) und der Recke mit dem Streitkolben (wohl Hildebrand) tragen den Schallernhelm mit Kreuzzeichen, die übrigen Sturmhauben; Blutspuren an einigen Recken und Pferden. Dargestellt ist vermutlich Dietrichs Kampf gegen Orkîses Männer, bei dem ihm Hildebrand zu Hilfe kommt. Farben verblaßt, Pinselgold und -silber oxydiert. Gelungene Darstellung des Kampfgetümmels, der Bewegungsabläufe und der Anatomie vor allem der Pferde. Hand III.

Format und Anordnung, Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen, Farben:

Siehe unter Nr. 53.0.2. (Heldenbücher); Beschreibung der Illustrationen zu den Texten 1–4, 6–9 und 11 siehe unter Nr. 98. (›Ortnit‹/›Wolfdietrich‹), Nr. 29.1.1. (›Eckenlied‹), Nr. 29.4A.1. (›Rosengarten‹), Nr. 29.5.1. (›Sigenot‹), Nr. 29.7.1. (›Wunderer‹), Nr. 57. (›Herzog Ernst‹), Nr. 29.3.1. (›Laurin‹) und Nr. 29.2.1. (›Hildebrandslied‹).

Literatur:

Schnorr von Carolsfeld 2 (1883) S. 493 f. – Zarncke (1856) S. 53–63; Bruck (1906) S. 352–355; Fuchs (1935) S. 7–14; Heinzle (1978) S. 294; Ott (1984) S. 373, Abb. 13 (344v); Ott (1987a) S. 251 f.; Ott (1995) S. 71 u. Anm. 78; Heinzle (1999) S. 111. 136; Ott (2002) S. 162 u. Anm. 42; Kofler (2006) S. 9–22, S. 360–392 (Ausgabe).

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Taf. VI: 313*v. ›Virginal‹: Die Ritter Dietrich (mit Löwenschild) und Hildebrand(?) in dichtem Kampfgetümmel.

29.6.1._Taf._VI.jpg
Taf. VI.