100.1.3. Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 3012
Bearbeitet von Nicola Zotz
KdiH-Band 10
1458.
Ausführliche Beschreibung der Handschrift siehe Nr. 52.1.3.
5. | 35r–77r |
›Von der Schickung vnd gestalt des heyligen grabs‹
Text bricht ab
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Papier, II + 98 + I Blätter, 148 × 104 mm, Bastarda, eine Hand, Anton Pelchinger (33r, 97r), einspaltig, 19–21 Zeilen, drei reich geschmückte Zierinitialen mit Akanthusranken (1r, 11r, 35r), Rubrizierung.
mittelbairisch.
Zwei Federzeichnungen, wohl von Pelchinger. Der Leerraum auf 76r ist wohl nicht als Bildlücke zu deuten.
36v: Am unteren Blattrand unkolorierte Skizze eines Fensters mit Maßwerk; dem Text zufolge ein Fenster in der Helenakapelle, in das Helena einen Teil des Kreuzes Christi einfügen ließ, das sie der Legende nach gefunden hatte (36v–37r).
74v: Ganzseitige Innenansicht der Grabeskirche mit Bezeichnung der Kirche, der Kuppel (das gewelb), des Grabs und der Tür. Der dazugehörende Text folgt wie bei Nr. 100.1.2. auf der nächsten Rectoseite. Titulus unten auf 74r: Item dye figur des heyligen Grabs vnnsers herren Jhesu Cristi. kert vmbher das plátt. Bei der Gestaltung war der Einsatz der Lavierung wichtiger als die Linienführung. – Der Text bricht nach der Beschreibung der Grabeskirche ab, so dass offen bleiben muss, ob eine zweite Zeichnung (vgl. Nr. 100.1.1.) vorgesehen war.
Blau-, Braun- und Grüntöne, Gelb.
Abb. 3: 74v. Grabeskirche.