100.1.2. München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 1276
Bearbeitet von Nicola Zotz
KdiH-Band 10
4. Viertel des 15. Jahrhunderts (Wasserzeichen).
Benediktbeuern (1r).
Noch im 17. Jahrhundert befand sich die Handschrift im Kloster Benediktbeuern; nach der Säkularisation gelangte sie nach München.
1r–25r |
›Von der Schickung vnd gestalt des heyligen grabs‹
Text bricht ab
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Papier, 32 Blätter, 138–140 × 95–97 mm, Bastarda, eine Hand, einspaltig, 24–27 Zeilen, Rubrizierung.
mittelbairisch.
Eine ganzseitige Federzeichnung, wohl von der Hand des Schreibers.
23v: Innenansicht der Grabeskirche (das Grab braun laviert), an zwei Stellen die Beischrift der tempel. Darüber Malanweisung: Ibi fac sepulchrum. Rechts daneben beginnt die Seite mit dem dazugehörigen Text Das ist die gestalt des gemächleins des heyligen grabs (24r). Die Zeichnung ist mit unsicherer Feder ausgeführt und beschränkt sich auf die zum Verständnis des Gebäudes notwendigen Linien; beim Abzeichnen unterlief dem Maler ein Fehler, indem er das Türmchen der Ädikula auf die Kuppel der Grabeskirche setzte. – Der Text bricht nach der Beschreibung der Grabeskirche ab, so dass offen bleiben muss, ob eine zweite Zeichnung (vgl. Nr. 100.1.1.) vorgesehen war.
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00051628/image_1 (schwarz-weiß)
Abb. 2: 23v. Grabeskirche.