31. Heinrich von Veldeke, ›Eneas-Roman‹
Bearbeitet von Marcus Schröter
KdiH-Band 4/1
Heinrichs von Veldeke ›Eneit‹, der mittelhochdeutsche ›Eneasroman‹, steht in der Tradition der drei klassischen altfranzösischen Antikenromane, die Mitte des zwölften Jahrhunderts vor dem kulturellen Hintergrund einer höfischen ›Renaissance‹ den antiken Stoffen (Apollonius, Alexander, Theben, Eneas, Troja) in der europäischen Literatur zum Durchbruch verhalfen und den höfischen Versroman begründeten: der ›Roman de Troie‹ des Benoît de Saint-Maure, der ›Roman de Thèbes‹ und der ›Roman d’Énéas‹. Im anglonormannischen Machtbereich der Plantagenets entstanden, formten die drei Romane das neue höfisch-ritterliche Kulturbewußtsein, das auf der Idee einer translatio studii et militiae gründete. Die in den Texten und den sie begleitenden Bildern erzählte Antike wird höfisch und ritterlich verstanden, wobei formal die mittelalterlichen Poetiken, inhaltlich die neue Minnethematik in Gestalt einer psychologisierenden Liebeskasuistik unter dem Einfluß Ovids den Charakter dieser literarischen Avantgarde wesentlich bestimmte.
Der ›Roman d’Énéas‹, mit dem die lateinische ›Aeneis‹ Vergils in die volkssprachliche Literatur des Mittelalters Einzug hielt, war die unmittelbare Vorlage des aus dem Maasländischen stammenden Dichters Heinrich von Veldeke, der bereits von seinen mittelalterlichen Nachfahren als Begründer der höfischen Dichtkunst in deutscher Sprache gefeiert wurde, da er daz êrste rîs / in tiutischer zungen (Gottfried von Straßburg, ›Tristan‹, V. 4738 f.) pflanzte. Er begann das Werk, das die Gattungstradition des höfischen Romans im deutschen Sprachraum eröffnete, vor 1174 am Niederrhein und vollendete es nach einer Unterbrechung von neun Jahren vor 1190 am Hof des späteren Landgrafen von Thüringen, Hermann I. (geboren um 1155, gestorben 1217), einem der einflußreichsten Mäzene der höfischen Literatur.
Weitere Quellen für die ›Eneit‹ waren Ovid und der spätantike Vergilkommentar des Servius. Das augusteische Staatsepos mit seinen vielfältigen religiösen und politischen Bedeutungsschichten war das römische Nationalepos, das das gesamte Mittelalter hindurch lebendig blieb – im Gegensatz zu Vergils literarischem Vorbild, dem griechischen Dichter der ›Ilias‹ und der ›Odyssee‹, Homer. In den mittelalterlichen textlichen und bildlichen Fassungen erhielt das römische Vorbild ein zeitgenössisches Gewand, wovon jedoch die durch den Translations- und Renovatio-Gedanken jeweils aktualisierte römische Weltreichsidee im Kern unberührt blieb. Die sogenannten Stauferpartien, die Auffindung des Pallas-Grabes durch Friedrich Barbarossa und der Vergleich der Hochzeit von Eneas und Lavinia mit dem Mainzer Hoffest 1184, weisen auf den politischen Bedeutungshorizont im Sinne einer programmatischen Erneuerung des römischen Reichsgedankens durch die Staufer hin. Grundlegend verändert wird die Architektur des lateinischen Vorbilds jedoch dadurch, daß die kurze Erwähnung der Königstochter Lavinia bei Vergil in den mittelalterlichen Textfassungen des Stoffes mit den neuentdeckten darstellerischen Mitteln der ovidischen Liebespsychologie breit ausgestaltet und als Gegenbild zur tragischen Liebe zwischen Eneas und Dido konzipiert wird.
Reizte der Aeneasstoff als ganzer zwar nicht zu einer so intensiven Rezeption wie die Alexander- oder Trojathematik, so wurde Veldekes ›Eneit‹ dennoch bis ins späte Mittelalter hinein tradiert. Den Medienwechsel von der Handschrift zum Buchdruck vollzog dieser Text jedoch nicht. Die ›Eneit‹ ist in sieben vollständigen Handschriften und sieben Fragmenten – eines davon ist nur als Abschrift erhalten – überliefert. Von den vollständigen Handschriften sind drei mit Illustrationen ausgestattet: der Berliner, der Heidelberger und der Wiener Codex. Ihre Datierung in den Beginn des 13. Jahrhunderts sowie in die Jahre 1419 und 1474 zeigt, daß noch am Ende des mittelalterlichen Überlieferungszeitraumes die Tradition einer Illustration der ›Eneit‹ nicht abgebrochen ist. Sehr wahrscheinlich ist auch die ›Eneit‹ während dieser Periode von 250 Jahren, aus der keine illustrierten Handschriften erhalten sind, weiterhin bebildert worden. Dafür spricht, daß beinahe jede zweite der vollständig erhaltenen Handschriften illustriert ist. Während die geographische Verteilung der Überlieferungszeugen darauf hindeutet, daß die ›Eneit‹ in allen Teilen des deutschen Sprachraumes gelesen wurde, stammen die erhaltenen illustrierten Handschriften jedoch ausnahmslos aus dem oberdeutschen Süden.
Die drei erhaltenen Bilderhandschriften repräsentieren zwei unterschiedliche Bildprogramme, die zwei Fassungen des Textes zugeordnet werden können. Beide Bildprogramme verkörpern dabei zwei prinzipiell verschiedene Möglichkeiten mittelalterlicher Handschriftenillustration: Die Berliner Handschrift B, deren Auftraggeber sehr wahrscheinlich aus dem weltlichen Adel stammte, ist nicht nur der früheste, beinahe vollständig erhaltene Überlieferungszeuge der ›Eneit‹, sondern die älteste Illustration eines deutschsprachigen höfischen Romans überhaupt. Bei dem individuell gestalteten Zyklus, der sich durch einen engen Text-Bild-Bezug auszeichnet, handelt es sich um eine eigenständige Neuschöpfung, die weder von spätantiken (Vergilius Vaticanus, Vergilius Romanus) noch von mittelalterlichen Vergilillustrationen abgeleitet werden kann, sondern von verbreiteten, vorwiegend sakralen Bildtypen mittelalterlicher Kunst und von der neuen psychologischen Dimension der illustrierten Literatur selbst beeinflußt ist. Von den ältesten, fragmentarisch überlieferten ›Eneit‹-Handschriften war keine illustriert, so daß die entstehende Illustration deutschsprachiger höfischer Epik auf keine feste Bildtradition zurückgreifen konnte, sondern tradierte Bildformeln vielfach multifunktional für den neuen Stoff adaptierte. Stilistisch werden die Miniaturen dem Regensburg-Prüfeninger Kunstkreis zugewiesen. Die illustrierte Heidelberger Handschrift h stammt aus der »Elsässischen Werkstatt von 1418«, die am Anfang einer kommerzialisierten Handschriftenproduktion steht und sich durch die routinierte Verwendung von schematisierten Bildformulierungen und von Szenen mit häufig unspezifischem Textbezug auszeichnet. Auch hier wird der antik-mythologische Inhalt mit Mitteln vertrauter christlich-mittelalterlicher Ikonographie bewältigt. Das Bildprogramm der Wiener Handschrift w aus dem Jahr 1474 schließlich stellt einen späten Reflex des im Codex B überlieferten ältesten Illustrationszyklus zu diesem Text dar, so daß in der bildlichen Überlieferung der ›Eneit‹ der standardisierten Illustration im spätmittelalterlichen Codex h als ikonographisch verwandte Einzelgänger die Handschriften B und w gegenüberstehen. Da diese beiden Handschriften dieselbe Textfassung repräsentieren, darf eine gemeinsame Überlieferung von Text und Illustration angenommen werden. Obgleich die in der Berliner Handschrift B angewendete Illustrations- und Layouttechnik mit der des Münchener ›Parzival‹ (Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 19) und des Münchener ›Tristan‹ (Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 51) verwandt ist, zeichnet sie sich doch – schon früh – durch ein weit höheres künstlerisches Niveau aus.
Den 137 Bildmotiven des fragmentarisch überlieferten Berliner Zyklus B stehen 156 Bilder in der Wiener Handschrift w gegenüber, wobei 75 Illustrationen dieselbe Szene überliefern. Von den 42 Miniaturen des Heidelberger Codex h sind 19 auch in den beiden anderen Zyklen B und w überliefert, so daß man diese Gruppe als Schlüssel- oder Kernszenen der Geschichte bezeichnen kann. Es handelt sich um folgende Darstellungen:
- Kampf um Troja
- Flucht der Trojaner mit dem Schiff
- Dido empfängt Eneas
- Dido klagt Anna ihren Liebeskummer
- Dido und Eneas brechen zur Jagd auf
- Liebesvereinigung unter dem Baum
- Abschied von Dido und Eneas
- Didos Schmerz bei der Abfahrt des Eneas
- Didos Selbstmord
- Didos Beisetzung
- Anchises erscheint dem Eneas im Traum
- Eneas und Sibylle bei Charon
- Ascanius erlegt den zahmen Hirsch
- Ehebruch von Venus und Mars
- Abfahrt des Eneas nach Pallanteum
- Turnus läßt Montalbane bestürmen
- Beratung des Latinus
- Grabmal der Camilla
- Erste Begegnung von Eneas und Lavinia an der Mauer Laurentums
Für die innerhalb des erhaltenen Zyklus und an seinem Ende verlorenen Blätter der Handschrift B lassen sich weitere Kernszenen rekonstruieren, so z. B. die Begegnung von Eneas und Anchises in der Unterwelt und der Zweikampf zwischen Eneas und Turnus.
Bildthementabelle
Bildthema |
Versbereich | 31.0.1. | 31.0.2. | 31.0.3. | |||
Menelaos vor Troja |
1–4 | 1r | |||||
Kampf um Troja |
1–32; 936–942 | 2r | 3v | 3vlb | |||
Hölzernes Pferd |
1154–1163 | 2vI | |||||
Flucht von Eneas, Anchises,
|
133–141 | 2vII | |||||
Dido in Karthago |
unspezifisch | 3vII | |||||
Abfahrt von Troja; Ansprache des Eneas |
152–153; 224–239 | 4rI | 4r | 3vIIIa | |||
Sturm auf dem Meer |
172–199; 490–492; | 4rII | 589–591 | ||||
Landung in Libyen; Aussenden der
|
245–247; 262–266 | 4vI | 8v | 3vIIIb | |||
Eneas’ Boten vor Karthago |
284–287; 433–435 | 4vII | 4rI | ||||
Eneas’ Boten vor Dido |
454–572 | 6rI | |||||
Rückkehr der Boten zu Eneas |
594–640 | 6rII | 4rIIa | ||||
Beratung der Trojaner |
641–656 | 6vI | |||||
Eneas vor Karthago |
698–701 | 6vII | 4rIIb | ||||
Dido empfängt Eneas |
729–733 | 9rI | 17r | 4rIII | |||
Eneas läßt Ascanius und Geschenke
|
760–769 | 19v | |||||
Geschenke für Dido |
800–801; 769; 772; 789 | 9rII | 10rIIb | ||||
Gastmahl der Dido |
880–898 | 9vI | 10rI | ||||
Eneas erzählt vom Untergang Trojas |
899–1230 | 9vII | 10rIIa | ||||
Eneas im Bett |
1317–1322 | 27r | 10rIIIa | ||||
Dido mit Dienerin |
1324–1341 | 10rIIIb | |||||
Dido und Anna |
unspezifisch; 1324−1341 | 10vIa | |||||
Dido schlaflos vor ihrem Bett |
1360; 1384–1408 | 10vIb | |||||
Dido schlaflos in ihrem Bett |
1342–1349; 1384–1408 | 11rI | 10vIIa | ||||
Dido mit Eneas’ Geschenk |
1367–1369; 1384–1408 | 10vIIb | |||||
Dido im Schlafgemach der Hofdamen |
1444–1448 | 10vIIIa | |||||
Dido gesteht Anna ihre Liebe |
1449–1606 | 11rII | 32v | 10vIIIb | |||
Dido läßt die Jäger zu sich kommen |
1678–1683 | 15vIa | |||||
Dido und Anna mit Jagdhund |
unspezifisch | 15vIb | |||||
Aufbruch zur Jagd |
1759–1801 | 11vI | 36r | 15vII | |||
Erlegen eines Hirsches |
unspezifisch; 1806–1807 | 15vIII | |||||
Pferd des Eneas |
1830–1831 | 16rIa | |||||
Eneas hilft Dido vom Pferd |
1830–1831 | 16rIb | |||||
Liebesvereinigung von Dido und
|
1827–1856 | 11vII | 39v (nicht ausgeführt) | 16rIIa | |||
Dido und Eneas |
unspezifisch; 1904–1911; 1943–1944 | 42r | 16rIIb | ||||
Rückkehr nach Karthago |
1868–1871 | 16rIII | |||||
Hochzeitsmahl |
1910–1911 | 13rI | |||||
Vollzug der Ehe |
1917–1918 | 13rII | |||||
Befehl der Götter zur Abfahrt |
1958–1969 | 13vI | |||||
Rat der Trojaner |
1972–1975 | 13vII | |||||
Beladen der Schiffe |
1976–1979 | 15rI | 21vIa | ||||
Dido erfährt von Eneas’ Plan |
1999–2003 | 15rII | |||||
Dido stellt Eneas zur Rede |
2012–2203 | 15vI | 44v | 21vIb | |||
Dido stellt Eneas zur Rede |
2204–2230 | 15vII | |||||
Didos Verzweiflung bei Eneas’ Abfahrt |
2231–2237; 2245–2248 | 17rI | 48v | 21vIIa | |||
Eneas sticht in See |
2231–2253 | 21vIIb | |||||
Dido schickt Anna zur Zauberin |
2254–2319 | 17rII | |||||
Selbstmord Didos |
2346–2460 | 17vI | 51r | 21vIII | |||
Anna und die Zauberin finden die tote Dido |
2448–2460 | 17vII | |||||
Anna und die Zauberin dringen in Didos Gemach |
2477–2490 | 19rI | 53v | ||||
Beisetzung Didos und Klage Annas |
2501–2505 | 19rII | 54v | 22rIa | |||
Meerfahrt der Trojaner nach Sizilien |
2538–2541 | 19vI | |||||
Anchises erscheint Eneas im Traum |
2546–2629 | 19vII | 57r | 22rIb | |||
Rat der Trojaner über die Prophezeiungen |
2656–2675 | 22rIIa | |||||
Stadtgründung auf Sizilien |
2676–2683 | 22rIIb | |||||
Eneas findet die lesende Sibylle |
2689–2755 | 21rI | 22rIIIa | ||||
Eneas opfert den Göttern |
2826–2829 | 61r (nicht ausgeführt) | |||||
Eneas pflückt den Zweig und bringt ihn Sibylle |
2830–2870 | 21rII | 22rIIIb | ||||
Eneas und Sibylle am Eingang der Unterwelt |
2886–2932 | 21vI | 62r | ||||
Eneas und Sibylle am Eingang der Unterwelt |
2886–2932 | 63v | |||||
Eneas und Sibylle bei den Selbstmördern |
2941–2990 | 21vII | 28rIa | ||||
Eneas und Sibylle bei Charon |
2991–3135 | 23rI | 65r (nicht ausgeführt) | 28rIb | |||
Überfahrt über den Phlegeton |
3136–3148 | 23rII | 67r | ||||
Seelen trinken Lethe |
3149–3192 | 23vI | 28rIIa | ||||
Eneas und Sibylle vor dem Höllentor |
3167–3269 | 69v | |||||
Eneas und Sibylle vor Cerberus |
3193–3267 | 23vII | 28rIIb | ||||
Eneas und Sibylle bei den toten Kindern |
3273–3290; 3307–3353 | 71v | |||||
Eneas trifft Dido |
3291–3306 | verlorene Miniatur? | 28rIIIa | ||||
Eneas trifft die im Kampf Gefallenen |
3319–3353 | verlorene Miniatur? | 28rIIIb | ||||
Eneas und Sibylle vor dem Tartarus |
3354–3366 | 28vIa | |||||
Marterung einer Seele
|
3389–3400; 3484–3507 | 28vIb | |||||
Marterung des Tityos |
3516–3541 | verlorene Miniatur? | 28vIIa | ||||
Elysium |
3576–3577 | 28vIIb | |||||
Eneas trifft Anchises |
3578–3728 | verlorene Miniatur? | 77v | 28vIII | |||
Abschied von Sibylle und Eneas |
3732–3739 | 25rI | 32vIa | ||||
Eneas kehrt zu den Gefährten zurück |
3736–3738 | 32vIb | |||||
Meerfahrt der Trojaner nach Latium |
3741–3743 | 25rII | 32vIIa | ||||
Mahl der Trojaner an der Tiber-mündung; Tischprodigium |
3755–3796 | 25vI | 32vIIb | ||||
Freude der Trojaner |
3815–3820 | 32vIIIa | |||||
Götteropfer der Trojaner |
3821–3827 | 32vIIIb | |||||
Eneas’ Gesandtschaft an Latinus |
3854–3862 | 25vII | 33rIa | ||||
Eneas’ Boten reiten zu Latinus |
3897–3899 | 33rIb | |||||
Übergabe der Geschenke an Latinus |
3910–4030 | 27rI | 33rIIa | ||||
Eneas’ Boten kehren zurück |
4034–4039; 4107–4126 | 27rII | |||||
Eneas gibt die Botschaft des Latinus bekannt |
4127–4139 | 27vI | |||||
Latinus und die Königin |
4148–4337 | 27vII | 33rIIb | ||||
Eneas und ein Trojaner reiten zu Latinus |
unspezifisch | 33rIIIa | |||||
Turnus erhält den Brief der Königin |
4353–4361 | 94r | |||||
Eneas reitet zu Latinus |
unspezifisch | 33rIIIb | |||||
Eneas besichtigt den Bauplatz für
|
4056–4061; 4534–4541 | 29rI | |||||
Bau von Montalbane: Errichtung der
|
4534–4541; 4070–4085 | 29rII | |||||
Bau von Montalbane: Transport der
|
4534–4541; 4074–4075 | 29vI | |||||
Bau von Montalbane: Anlage des
|
4534–4541; 4087–4092 | 29vII | |||||
verlorene Miniatur? | |||||||
verlorene
Miniatur? |
|||||||
verlorene
Miniatur? |
|||||||
verlorene
Miniatur? |
|||||||
Ascanius trifft den zahmen Hirsch
|
4624–4644 | 32rI | 98v | 39vIa+b | |||
Flucht des sterbenden Hirsches
|
4652–4669 | 32rII | 40rIa+b | ||||
Kampf vor dem Hirsch; Tod eines
|
4670–4712 | 99r | 39vIIa+b | ||||
Tod eines Trojaners |
4686–4693 | 40rIIa+b | |||||
Ascanius tötet Tyrrhus’ Sohn |
4694–4712 | 32vI | 39vIIIa+b | ||||
Ascanius tötet Tyrrhus’ Sohn |
4694–4712 | 40rIIIa+b | |||||
Zerstörung der Burg des Tyrrhus |
4771–4808 | 32vII | 103r | ||||
Latinus nimmt Eneas in Schutz |
4850–4939 | 34rI | |||||
Turnus und die Königin |
4947–5000 | 34rII | 45vIa | ||||
Heer des Turnus (Reiter) |
5004–5005 | 34vI | |||||
Heer des Turnus (Fußvolk) |
5004–5005 | 34vII | |||||
Einzug der Camilla |
5142–5299 | 36r | 45vIb | ||||
Turnus empfängt Camilla |
5300–5306 | 36vI | 45vII | ||||
Turnus im Fürstenrat |
5313–5416 | 36vII | 115r | ||||
Turnus vor Montalbane |
5533–5594 | 118r | 45vIII | ||||
Mars und Venus beim Ehebruch |
5635–5649 | 39rI | 120v | 46rIa | |||
Vulcanus schmiedet auf Bitte der Venus die Waffen für Eneas |
5602–5619; 5666–5670; 5825–5833 | 39rII | 46rIb | ||||
Vulcanus schmiedet die Waffen für Eneas |
5666–5670 | 46rIIa | |||||
Vulcanus zeigt Venus die Waffen für Eneas |
5825–5833 | 46rIIb | |||||
Venus schläft mit Vulcanus |
5834–5840 | 46rIIIa | |||||
Eneas erhält die Waffen |
5841–5847 | 39vI | 46rIIIb | ||||
Fahrt des Eneas nach Pallanteum
|
6000–6112 | 39vII | 127v | 52rI | |||
verlorene Miniatur? | |||||||
Pallas führt Eneas zu Euander |
6113–6201 | verlorene Miniatur? | 52rII | ||||
verlorene
Miniatur? |
|||||||
verlorene
Miniatur? |
|||||||
Tjost zwischen Pallas und Eneas |
unspezifisch | 42rI | 52rIII | ||||
Turnus läßt Montalbane bestürmen |
6334–6361; 6410–6442 | 42rII | 135r | 52vI | |||
Turnus läßt die trojanischen Schiffe verbrennen |
6469–6482 | 42vI | 52vII | ||||
Nisus und Euryalus verlassen
|
6637–6653 | 42vII | 52vIII | ||||
Nisus und Euryalus erschlagen die
|
6639–6691 | 44rI | |||||
Nisus und Euryalus werden
|
6692–6782 | 44rII | 55vI | ||||
Reiter mit den Köpfen des Nisus
|
6786–6794; 6802–6803 | 44vI | 55vII | ||||
die Köpfe des Nisus und Euryalus
|
6823–6834 | 44vII | 55vIII | ||||
Sturm auf Montalbane |
6890–6914; 6929–6947 | 46rI | |||||
Turnus und Camilla greifen Montalbane an |
unspezifisch | 46rII | |||||
Einsturz des Brückenturmes mit Lycus und Helenor |
6977–7020 | 46vI | 56rI | ||||
Sturm auf Montalbane |
6929–6947 | 56rII | |||||
Turnus tötet Lycus und Helenor |
7021–7050 | 56rIII | |||||
Pandarus und Bitias |
7096–7140 | 46vII | 149v | ||||
Turnus dringt in Montalbane ein |
7176–7184 | 48rI | |||||
Turnus mit seinen Gefährten
|
7250–7252 | 48rII | |||||
Eneas erreicht mit den Hilfstruppen
|
7272–7287 | 48vI | 61vI | ||||
Reiterkampf zwischen Turnus und Pallas |
7304–7370; 7525–7537b | 48vII | 61vII | ||||
Flucht der Trojaner zum Meer |
7448–7509 | 50rI | |||||
Reiterkampf zwischen Turnus und Pallas |
7525–7537b | 50rII | |||||
Schwertkampf zwischen Turnus und Pallas |
7538–7543 | 50vI | 61vIII | ||||
Turnus ersticht Pallas |
7544–7570 | 50vII | 62rIa | ||||
Ringraub des Turnus |
7599–7626 | 52rI | |||||
Turnus wird vom Bogenschützen verwundet |
7627–7635 | 52rII | |||||
Turnus tötet den Bogenschützen |
7636–7651 | 52vI | 62rIb | ||||
Turnus treibt im Schiff |
7654–7766; 7734–7739 | 62rIIa | |||||
Eneas klagt um Pallas |
7747–7759 | 52vII | 62rIIb | ||||
Eneas verwundet Mezzentius |
7780–7800 | 53rI | 62rIII | ||||
Eneas kämpft gegen Lausus |
7838–7857 | 66vIa | |||||
Eneas tötet Lausus |
7838–7863 | 53rII | 66vIb | ||||
Bau der Bahre für Pallas |
7965–7982 | 53vI | |||||
Klage des Eneas um Pallas |
8021–8077 | 53vII | |||||
Überführung des Pallas nach Pallanteum |
8005–8020; 8110–8115 | 55rI | 66vII | ||||
Pallas’ Eltern erhalten die Todesnachricht |
8125–8131 | 55rII | |||||
Klage der Eltern bei Ankunft der Bahre |
8132–8234 | 55vI | 66vIII | ||||
Einbalsamierung des Pallas |
8235–8257 | 67rI | |||||
Grablegung des Pallas |
8258–8353 | 55vII | 67rII | ||||
Beratung des Latinus |
8428–8524/8739 | 57rI | 176v | 67rIII | |||
Drances rät zum Zweikampf zwischen Turnus und Eneas |
8525–8625 | 57rII | |||||
Turnus erklärt sich zum Zweikampf bereit |
8633–8682; 8718–8739 | 57vI | |||||
Ein Bote meldet einen neuen Angriff der Trojaner |
8748–8755 | 57vII | |||||
Turnus zieht in den Kampf |
8765–8768 | 59rI | |||||
Camilla jagt die Trojaner |
8880–8906 | 71rI | |||||
Camilla von den Trojanern gejagt |
8936–8943 | 71rII | |||||
Camilla im Fußkampf |
8956–8957 (?) | 71rIII | |||||
Camilla sticht Tarchon vom Pferd |
9006–9011 | 59rII | 71vI | ||||
Camilla reitet gegen Montalbane |
8880–8906 (?) | 59vI | |||||
Tod der Larina |
8916–8919 | 185r | |||||
Camilla tötet einen Trojaner |
9026–9027 (?) | 59vII | |||||
Tod der Camilla |
9104–9117 | 61rI | 71vII | ||||
Camillas Leichnam wird nach Laurentum getragen |
9135–9147 | 61rII | 71vIII | ||||
Eneas empfängt den Boten des Latinus |
9198–9282 | 61v | |||||
Turnus beweint Camilla |
9314–9353 | 62rI | |||||
Turnus gibt Camillas Bahre das Geleit |
9283–9286; 9354–9368 | 62rII | 79vI | ||||
Grabmal der Camilla |
9385–9574 | 62v | 194r | 79vII+III | |||
Turnus vor Latinus |
9580–9707 | 64rI | 80rI | ||||
Latinus’ Boten vor Eneas |
9708–9715 | 64rII | |||||
Königin bei Lavinia |
9735–9744 | 64vI | |||||
Minnegespräch zwischen Königin und Lavinia |
9745–9985 | 64vII | 80rIIa | ||||
zornig verläßt die Königin Lavinia |
9986–9990 | 66rI | |||||
Begegnung Eneas – Lavinia vor Laurentum |
10002–10043; 10785–10990 | 66rII | 205v | 80rIIb | |||
Begegnung Eneas – Lavinia vor Laurentum |
10002–10043; 10785–10990 | 80rIII | |||||
Lavinia in Minnequalen |
10061–10388 | 66vI | |||||
Lavinia in Minnequalen |
10061–10388 | 66vII | |||||
Schlaflosigkeit der Lavinia |
10462–10496 | 69rI | |||||
Lavinia von der Königin zur Rede
|
10497–10712 | 69rII | |||||
Königin verläßt Lavinia im Zorn |
10713–10721 | 69vI | |||||
Lavinias Klage |
10725–10784 | 69vII | |||||
Lavinia schreibt Eneas einen Brief |
10785–10811 | 71rI | |||||
Lavinia gibt den Brief dem Bogenschützen |
10843–10907 | 71rII | |||||
Pfeilschuß von der Mauer |
10908–10917 | 71vI | |||||
Eneas liebeskrank beim Essen |
10999–11018 | 71vII | |||||
Eneas liebeskrank auf dem Bett: Minnemonolog |
11019–11226/11338 | 73rI | 82rI | ||||
Eneas liebeskrank im Bett |
11227–11338 | 73rII | |||||
Eneas schläft am Morgen ein |
11339–11352 | 73vI | |||||
Eneas und Turnus vor König
|
11605–11615 (?) | 82rII | |||||
Eneas läßt sich sein Gewand bringen |
11479–11483 | 73vII | 82rIII | ||||
Eneas und Lavinia |
11490–11496; 11552–11563 | 234v | 82vI | ||||
Eneas und Lavinia im Fenster |
unspezifisch; vgl. 11490–11496 | 236r | |||||
Eneas und Turnus schwören vor Latinus zu kämpfen |
11626–11658 | 82vII | |||||
leerer Bildraum |
82vIII | ||||||
Verwundung des Eneas |
11815–11886 | 240v | |||||
Eneas und Turnus mit Gefolge |
12199–12204 | 86rI | |||||
Reiterkampf zwischen Eneas und Turnus |
12321–12352 | 86rII | |||||
Fußkampf zwischen Turnus und Eneas |
12353–12495 | 86rIII | |||||
Fußkampf zwischen Turnus und Eneas |
12509–12523 | 86vI | |||||
Turnus wird verwundet |
12524–12532 | 86vII | |||||
Eneas verbrennt eine Stadt (Laurentum?) |
unspezifisch | 86vIII | |||||
Lavinia und Latinus beobachten den Aufbruch zum Kampf |
12199–12302; 12428–12430 | 90vI | |||||
Reiterkampf zwischen Turnus und Eneas |
12321–12352 | 90vII | |||||
Fußkampf zwischen Eneas und Turnus |
12353–12495 | 90vIII | |||||
Turnus wird verwundet |
12509–12532 | 91rIa | |||||
Turnus kniet vor Eneas |
12533–12589 | 91rIb | |||||
Eneas ersticht Turnus |
12590–12606 | 248v | 91rIIa | ||||
Eneas vor Latinus |
12635–12657 | 91rIIb | |||||
Eneas reitet nach Laurentum |
12844–12846 | 91rIII | |||||
Eneas und Lavinia |
12886–12916 und öfter | 93vIa | |||||
leerer Bildraum |
93vIb | ||||||
Krönung von Eneas und Lavinia |
13120–13132 | 93vIIa | |||||
leerer Bildraum |
93vIIb | ||||||
Hochzeitsnacht |
13255–13260 | 93vIIIa | |||||
leerer Bildraum |
93vIIIb | ||||||
Eneas und Latinus bei Lavinia |
12878–12879 | 94rI | |||||
Eneas und Lavinia |
12886–12916 und öfter | 94rIIa | |||||
Lavinia und die Königin |
13012–13087 | 94rIIb | |||||
Festversammlung |
13093–13101 | 94rIII | |||||
leere Bildseite |
94v | ||||||
Hochzeitsmahl |
13133–13152 | 95rI | |||||
Kurzweil beim Fest: Musiker, Akrobaten |
13153–13164 | 95rII | |||||
Kurzweil nach dem Fest: Kampfspiele |
13153–13164 | 95rIII |
Anmerkung: Die angegebenen Textbereiche können im Einzelfall nicht versgenau sein, da sie sich jeweils auf alle Bildfassungen beziehen.
Heinrich von Veldeke. Hrsg. von
Heinrich von Veldeke, Eneas-Roman. Vollfaksimile des Ms. germ. fol. 282 der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Einführung und kodikologische Beschreibung von
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