9.2.2. Hannover, Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek, Ms XI 669
Bearbeitet von Gisela Fischer-Heetfeld
KdiH-Band 1
1502–1518 (
450r–453v |
von Bote in Prosa geschriebener Totentanz (sog. ›Hannoverscher Totentanz‹, der Anfang fehlt), der durch den Lübecker Druck von 1489 (Nr. 9.2.a.) angeregt, aber von Bote selbständig überarbeitet wurde ( Abdruck:
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Papier, 454 Blätter, 380 × 290 mm, Bastarda, eine Hand (Hermen Bote).
mittelniederdeutsch.
Eine kolorierte Federzeichnung (453r).
Jeweils links vom einspaltig geschriebenen Text vier mit dem Zirkel gezeichnete, durch Striche untereinander verbundene Kreise, in die der vom Tod angesprochene Stand mit großer Auszeichnungsschrift eingeschrieben ist. Im Kreis vor dem Schlußwort des Todes statt dessen ein Bild: der bis auf den Schädel nicht skelettierte Tod in Dreiviertelansicht, mit geschulterter Sense zurückblickend.
Einfache Umrißzeichnung. Die Bilderfolge des Lübecker Mohnkopfdruckes wird von Bote nicht übernommen, auch die Todesgestalt selbst entspricht keiner der vier Todesdarstellungen des Druckes.
Tod bräunlich, Stiel der Sense grün, das Eisen bläulich.
Abb. 152: 453r. Der Tod mit Sense.