KdiH

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51.34.1. Nürnberg, Stadtbibliothek, Cent. VI, 43ᵍ

Bearbeitet von Ulrike Bodemann

KdiH-Band 6

Datierung:

Zweite Hälfte 15. Jahrhundert (106v: 1462).

Lokalisierung:

Nürnberg.

Besitzgeschichte:

Aus dem Nürnberger Katharinenkloster (alte Signatur: J XXX); vgl. MBK III,3, S. 617.

Inhalt:
1. 2r–106v Leben des heiligen Vincentius Ferrerius

Williams-Krapp (1986): Vinzenz Ferrer (3)

2r–v Vorrede Der selig sanctus Vincencius ist von goͤtlicher Fuͤrordenung …

2v–106v Vita Der fewr clar stern der heilgen christenheit …

2. 116r–138r Vincentius Ferrerius, ›Von zunemen und haltnuß bredigerordens‹
3. 139r–173r Von einem Prediger, der durch einen Laien zum vollkommenen Leben bekehrt wird
4. 173v–216v Predigten, deutsch

u. a. von Rudolf Goltschlacher

5. 223r–241r Traktat von Christus und der Seele und von der Hierarchie im Himmel
6. 247r–277r Predigten, deutsch
7. 278r–290v ›Vom Königssohn von Frankreich‹
8. 290v–294r ›Die Wette um Wahrheit oder Lüge‹

Eine Abschrift der Vincentius Ferrarius-Texte nach der vorliegenden Handschrift entstand vor 1465 im Bamberger Heiliggrabkloster; vgl. Augsburg, Universitätsbibliothek, Cod. III.1.2° 12.

I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, Pergament (Blatt 1 und ab Blatt 2 das äußere Doppelblatt jeder Lage), 298 Blätter (moderne Foliierung, 277 doppelt gezählt; unbeschrieben: 1r–v, 107r–115v, 138v, 184r, 196v–198v, 217r–222v, 241v–246v, 294v), 215 × 155 mm, einspaltig, Buchkursive von acht verschiedenen Händen, 21–39 Zeilen, Text 1 von zwei Händen, I: 2r–6r, II (Ursula Geiselherin [zu ihr Schneider (1965) S.XVII], datiert 106v: 26. Oktober 1462): 6v–106v. Rote Überschriften, Lombarden, Strichel, gelegentlich Unterstreichungen, ab 139r z. T. nicht rubriziert; 234r und 237r Schemazeichnungen zum Text.

Schreibsprache:

nürnbergisch, 126r–138r bairisch (Schneider [1965]).

II. Bildausstattung:

2r Initiale D über sieben Zeilen, blau mit ausgesparten Phantasietier-Drolerien, vom selben Typ wie in Nürnberg, Ms. Cent. VI, 43f (siehe Nr. 51.5.1. und 51.33.2.), hier jedoch nicht mit Fleuronnée, sondern mit Deckfarbenmalerei im Binnenfeld: purpurner, gelb damaszierter Grund (52 × 79 mm); darauf stehend der heilige Vincentius in weißer Kutte und Mantel mit Sternenmuster. Heiligenschein silbern, oxidiert. In der Rechten einen Knotenstock, in der Linken eine Scheibe mit Regenbogenrand und Inschrift Timete deum & date illi honorem…. Am linken Randsteg Rankenstab mit Blüten. Aus der Schule der wohl aus Schönensteinbach nach Nürnberg gekommenen Buchmalerin und -schreiberin Barbara Gwichtmacherin (Schneider [1965] S. XX f.). Von der gleichen Hand wie die Initialen in Nürnberg, Stadtbibliothek, Ms. Cent. V,10a, siehe Nr. 93.8.1.

Literatur:

Schneider (1965) S. 98–102, Abb. 14 (2r). – Fischer (1927) S. 73; Williams-Krapp (1998) S. 158.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 51.79: 2r. Leben der heiligen Vincentius Ferrerius: D-Initiale mit Vincentius Ferrerius.

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Abb. 51.79.