KdiH

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104.11.3. Nürnberg, Stadtbibliothek, Cent. VI, 43ᵏ

Bearbeitet von Wolfgang Augustyn

KdiH-Band 10

Datierung:

1434.

Lokalisierung:

Nürnberg.

Besitzgeschichte:

Besitzvermerk des Nürnberger Dominikanerinnenkloster St. Katharina im vorderen Spiegel.

Inhalt:
Psalter, deutsch
Schöndorf (1967) S. 150; Ir–IIIv: Register zum ersten Teil; 1r–182v: Ps 1–108; 1r–71r (2. Zählung): Ps 109–150, Cantica, Tedeum, Canticum Zachariae, Magnificat
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier (Bl. IV, 1, 73 Pergament), IV + 255 Blätter (alte Foliierung, Bl. 25 ausgelassen, Bl. 143 doppelt gezählt, Bl. 181–182 neu gezählt, ab Bl. 183 wieder alte Foliierung 1–71 [2. Zählung], Bl. 68 ausgelassen, Bl. 72–73 neu gezählt), 200 × 133 mm, Buchkursive, eine Hand (Ir–IIIv von einer jüngeren Hand, Ende des 15. / Anfang des 16. Jahrhunderts; 1r–v von einer dritten Hand), einspaltig, 18–22 Zeilen, Überschriften rot, größere, gerahmte Initialen mit ganzseitigen Ranken, zweifarbige Lombarden in Deckfarben rot und blau mit mit der Feder ausgeführtem violetten Fleuronné und kleinen Rankenleisten.

Schreibsprache:

fränkisch (Nürnberg), bairisch gefärbt.

II. Bildausstattung:

Eine Deckfarbenminiatur.

Format und Anordnung, Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen, Farben:

Auf dem an die Handschrift angehängten Pergamentblatt (259r, nach der 2. Zählung 73r) eine ganzseitige Miniatur in Deckfarben (2. Hälfte des 15. Jahrhunderts): In einem zentralperspektivisch geöffneten Raum sitzt auf einer mit faltenreichem Stoff bedeckten Bank König David und spielt auf seiner Harfe. Er trägt ein rotes Gewand, darüber einen ärmellosen, mit Pelz gesäumten, langen und weiten Überwurf aus Goldbrokat, dessen gestauchte Falten bis zum Boden reichen. Auf dem Kopf sieht man eine dreizackige Blattkrone, ausgeführt in Pinselgold, darüber die weiße Geisttaube. Davids bärtiges Gesicht ist mit Deckweiß gehöht, das Gelb des Übergewandes mit Goldstaub durchsetzt. Die Entstehung der Miniatur, die an oberrheinische Buchmalerei erinnert, wurde in Nürnberg vermutet.

Literatur:

Schneider (1965) S. 106f. – Fischer (1927/28) S. 49, Abb. 17.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 96: 73r. König David.

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Abb. 96.