Die einzige vollständige Überlieferung der Lieder Hugos von Montfort (1357–1423) liegt in dem von ihm selbst in Auftrag gegebenen Heidelberger Cod. Pal. germ. 329 vor (Nr. 76.4.1.), einer Sammlung seiner Lieder, Briefe und Reden »für den repräsentativen Hausgebrauch« (Burghart Wachinger, in: 2VL 4 [1983], Sp. 247; vgl. zur repräsentativen Funktion dieser Handschrift auch Meyer [1995b] S. 156–204). Ähnlich wie der etwas jüngere Oswald von Wolkenstein (vgl. Untergruppe 76.5.) trug auch Hugo Sorge für Umfang und Form der Sammlung seiner Lieder (hierzu Robertshaw [1998]).