KdiH

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67.6.1. Augsburg, Universitätsbibliothek, Cod. III.1.4º 27

Bearbeitet von Christine Stöllinger-Löser

KdiH-Band 7

Datierung:

Um 1450.

Lokalisierung:

Schwaben.

Besitzgeschichte:

Herkunft unbekannt. 1r Schenkungsvermerk: Item das buͦch gehert miner frowen Feliczen Echinger nach minn[?] tod, nach irem tod miner frowen Fronicken Echinger kinden; vermutlich war Felicia Echinger Schwester im Zisterzienserinnenkloster Kirchheim im Ries, und die Handschrift befand sich in ihrem Privatbesitz, es findet sich jedoch keine Kirchheimer Signatur. Nennung einiger Jahreszahlen (1448, 1450, 1451, 1465); vgl. Schnell (siehe unten: Literatur) S. 173 f.; Schneider (1988) S. 300. Nach der Säkularisierung gelangte der Codex in die Oettingen-Wallerstein’sche Bibliothek und von dort in die Universitätsbibliothek Augsburg.

Inhalt: Geistliche Sammelhandschrift.
1. 1rb–1vb Apostolisches Glaubensbekenntnis. Inc. Sant Petr und Paul: Ich glob in got vater almechtigen schepfer himelrichs vnd ertrich […]
2. 3r–74v Marquard von Lindau, ›Eucharistietraktat‹
3. 74v–78v ›Von den drîn fragen‹
4. 79r–83r ›Goldwaage der Stadt Jerusalem‹
5. 84r–140r Thomas Peuntner, ›Büchlein von der Liebhabung Gottes‹
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 141 Blätter (aus zwei verschiedenen Teilen 1–83 und 84–141 zusammengebunden, neuere Bleistiftfoliierung 1–141, 140v und 141r–v leer), 207 × 145 mm, 1r–v zweispaltig, 16 Zeilen, sonst einspaltig, 19–24 Zeilen, Bastarda, zwei Haupthände (3r–83r und 84r–140r), Nachtragshand 1r–v (mit Datierung 1465 1v), 2r Federproben, Rubrizierungen.

Schreibsprache:

schwäbisch (Teil I), ostschwäbisch mit bairischem Einschlag (Teil II).

II. Bildausstattung:

1ra kolorierte Federzeichnung (117 × 50 mm) in der linken Seitenspalte: Christus stehend auf grünem felsartigen Bodenstück, mit Kreuznimbus, Weltkugel mit Kreuz in der Linken, die rechte Hand mit Segensgestus, mit braunem Haar und Bart, braunem Gewand, rote Wundmale an Händen und Füßen. Sorgfältige Ausführung von Zeichnung und Kolorierung, Schraffierungen. Über und unter der Figur roter Schriftbalken, in Textura: Ego sum lux mundi und in orbem terrarum. In der rechten Spalte gegenüber stehen die ersten Sätze des Glaubensbekenntnisses, denen jeweils die Apostelnamen in roter Textura vorangestellt sind.

Farben:

Braun, Grün, Gelb, Rot.

Literatur:

Schneider (1988) S. 299–301. – Bernhard Schnell: Thomas Peuntner, ›Büchlein von der Liebhabung Gottes‹. Edition und Untersuchungen. München 1984 (MTU 81), S. 173f.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 93: 1r. Segnender Christus mit Weltkugel und Wundmalen.

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Abb. 93.