1455–1478 (1468), beigebundene Fragmente des 14. und frühen 15. Jahrhunderts.
Lokalisierung:
Augsburg.
Besitzgeschichte:
Herkunft unbekannt. Spätestens seit Anfang des 19. Jahrhunderts in der Münchener Bibliothek.
Inhalt:
Inhalt und kodikologische Beschreibung siehe Nr.29.1.3. (›Eckenlied‹) und Nr.40a.0.1. (›Von den berühmten Frauen‹)
158r–165v
Heinrich Steinhöwel, ›Griseldis‹
Anfang fehlt (Blattverlust); geschrieben 1468 von Konrad Bollstatter (datierter Kolophon de conrado scriptore de Oͤtingen in civitate Augusta quinta feria in vigilia annunciacionis Marie virginis Letare anno domini milesimo quadragintesimo sexigesimo octavo 176r)
II. Bildausstattung:
Vier Freiräume für Illustrationen zur ›Griseldis‹ an folgenden Textstellen: 1. 158v: Griseldis beteuert ihre Demut und erkennt die Scheidung an, die Walther ihr bekannt gegeben hat (Hess [1975] Z. 305), 2. 160r: Griseldis kehrt zu ihrem Vater zurück (Hess Z. 335), 3. 161v: Griseldis begrüßt die Braut Walthers mit großer Freundlichkeit (Hess Z. 375), 4. 162v: Walther erkennt Griseldis als seine rechtmäßige Gattin an (Hess Z. 393). Die Aufteilung stimmt damit nicht mit dem Druck Zainers (Nr. 49.0.a.) überein, der für diese Passage eine Illustration mehr aufweist (Bild 7: Griseldis legt ihre vornehmen Gewänder ab und verlässt den Hof).
Vgl. künftig auch die Stoffgruppen 90. (›Melusine‹).