Conrad Heinfogel, ›Sphaera materialis‹

28 Blätter (A⁸, B-F⁴); 26 Holzschnitte. Der Titelholzschnitt A^r zusammengesetzt aus zwei Stöcken: Astrolabium in quadratischem, schriftspiegelbreitem Rahmen, die Zwickel ausgefüllt mit vier unterschiedlichen Blumen und Ranken (wiederholt A^v), darunter Leiste mit drei Wappen. Die Abbildungen im Text haben etwa ⅓ bis ⅔ der Schriftspiegelbreite und sind meist links in den Schriftspiegel eingerückt; nur der Sphärenzirkel (A iij^r), das Epizykelbild ([E iv]^v) und die Darstellung der Mondfinsternis ([F iij]^r) nehmen in quadratischen Rahmen die gesamte Schriftspiegelbreite ein; die Rahmenzwickel des Sphärenzirkels gefüllt mit Darstellung der vier Himmelsrichtungen bzw. Winde: Köpfe mit aufgeblasenen Wangen über Wolkenband; sonst florale Zwickelfüllungen wie im Titelholzschnitt. Die figürlichen Darstellungen (vor allem [A vj]^v Bild zur Erklärung der Hydrosphärenrundung) knüpfen an die Handschriftenillustration zu Konrads von Megenberg ›Deutscher Sphaera‹ an; konkretisiert ist die Schemazeichnung zur Erklärung der Erdrundung ([A vj]^r) durch kleine menschliche Figürchen, die an unterschiedlichen Stellen der Erdrundung stehen.