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39.12.4. Nürnberg, Staatsarchiv, Nürnberger Amts- und Standbücher Nr. 128

Bearbeitet von Rainer Leng

KdiH-Band 4/2

Datierung:

1563 (2*r).

Lokalisierung:

Nürnberg.

Besitzgeschichte:

Im Auftrag des Nürnberger Rates entstanden (siehe Vorrede 2*r), im Vorderdeckel Frontispiz mit Motto und Nürnberger Ratswappen, darüber Altsignatur Mscr 370.

Inhalt:
2*r–215r Caspar Brunner, ›Zeughausordnung‹

2*r Vorrede ›Den dreien verordenten Zeugherrn vber die Zeugheuser vnd derselben zugehörender Munition vnd Artholerey Ist ainem yeden im 1563. jar ein solchs Buch sich dar Innen zuersehen vnd in gehaymer Verwarung bey sich zubehalten, nyemand dauon abschreiben, oder von handen kummen zulassen, vberantwort vnd zugestellt‹

5*r Titelblatt ›Ein Ordentliche vnnd Kunstliche beschreibung vber ein Zeughaus vnd was demselben mit aller Munition vnd Artholerey anhengig sein mag. Durch weylund Casparn Brunner Zeugwarter Anno 1542 mit fleis zusammen bracht Allen Zeugherrn vnd Zeuguerwanten zulesen nutzlich.‹

6*r Vorrede ›Als ich Caspar Brunner, eines Erbarn Raths diser Statt Nurmberg verordenter Zeugwarter vil schedlicher menngel vnd missbreuch, die ich zu zeitten Inn Zeugheusern vnnd im Veldt‹

nach 6* eingeklebtes Pergamentblatt mit Zeichnung von Kalibermeßstäben

7*r–17*v Register

1r–215r Caspar Brunner, ›Zeughausordnung‹

I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 17 + 255 Blätter (neuere Bleistiftfoliierung 1*–17*, dann Tintenfoliierung von der Hand des Schreibers 1–215, modern mit Blei über die leeren Blätter bis 255 fortgeführt, mehrere ausfaltbare, nicht foliierte Blätter nach 6* [Pergament], nach 15, nach 66 [Pergament], nach 119, nach 124, nach 126, nach 127, nach 132 [2]), 305 × 198 mm, einspaltig, bis zu 21 Zeilen, kalligraphische Bastarda, von einer Hand, Überschriften in Textura, Schreiber übereinstimmend mit Amts- und Standbücher Nr. 127 (siehe Nr. 39.12.3.) und Nürnberg, Stadtarchiv, Rep. 52, Nr. 23 (siehe Nr. 39.12.5.).

Schreibsprache:

hochdeutsch.

II. Bildausstattung:

1 koloriertes Frontispiz auf nachträglich eingeklebtem Blatt im vorderen Deckel (Holzschnitt), eine aquarellierte Federzeichnung auf eingeklebtem Pergamentblatt nach 6*, 28 nicht kolorierte Federzeichnungen nach 15, 54r, 66v, nach 66, 69v, 70r, 88v, 89r, 105r, 105v, 106r, 106v, 119r, 119v, nach 119, 120r, 124v, nach 124, 125r, nach 126, nach 127rv, 132r, 132v, nach 132 [2], 133r, 183r; eine Initiale 5*r; mit Ausnahme des wohl von einem Nürnberger Holzschneider (signiert M. S., identisch mit 39.12.3. und 39.12.5.) gestalteten Frontispiz und des ersten nach 3* eingeklebten Pergamentblattes wohl alle Zeichnungen von der Hand des Schreibers.

Format und Anordnung:

Format wechselnd von 30 × 30 mm bei den wenigen Zeichnungen im laufenden Text (nur 54r und 183r), überwiegend ganzseitig bis 305 × 198 mm auf eigenen Seiten mit wenigen Beischriften und Legenden oberhalb und innerhalb der Zeichnungen, Ausfalttafeln von 160 × 460 mm bis 200 × 870 mm (nach 137); durchgehend rahmenlos.

Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Aufbau und Ausführung durchgehend übereinstimmend mit 39.12.3.; hier liegt wie Nr. 39.12.1. und Nr. 39.12.5. eines von drei vom Rat in Auftrag gegebenen Exemplaren für die drei bestellten Zeugwärter vor; ob 39.12.3. ebenfalls in diese Serie gehört, oder das Vorbild dafür abgab, geht aus dem Text nicht ganz klar hervor; Brunner stellte dieses Exemplar aufgrund seiner älteren Schriften zusammen, die in mehreren Stufen überarbeitet wurden (ohne am Inhalt gegenüber Nr. 39.12.2. und Nr. 39.12.3. grundlegendes zu ändern); ein Hinweis auf eine hier vorliegende dritte überarbeitete Fassung aus dem Jahr 1556 findet sich 21v; Hinweise auf die Urfassung von 1542 35v und 37r, auf eine ältere Fassung aus dem Jahr 1547 167r; die Entstehung anderer Teile ist datiert 1556 (61r) und 1555 (62r, 90r), 1555–1558 (84v), 1557 (107r).

Farben:

Frontispiz Grau, Grün, Rot, Gelb, Schwarz, Blau und Mischungen; nach 3* Gelb, Gold, Rot, Rot, Grün, Blau, Braun; sonst nur gelegentlich Rot.

Literatur:

Johannsen (1916) S. 169.