51.9.a. Erfurt: Matthäus Maler, 1520
Bearbeitet von Ulrike Bodemann
KdiH-Band 6
›Cronica sant Elisabet czu deutsch besagen ire heyliges Leben‹
4o, 48 Blätter (ungezählt, bezeichnete Lagen A–M4).
30 Holzschnitte: A1r Titelbild 3/4-seitig, 29 Illustrationen im Text: A1v, A2v, A3r, A4v, B1r, B2r, B3r, B4v, C2r, C3r, C4r, D2v, D3v, D4r, E3v, F1v, F3r, F4r, G1r, G3r, G3v, G4v, H2v, H4v, I1v, I2v, K2v, K4r, L1r, querrechteckig in Satzspiegelbreite, jeweils nach einer Kapitelüberschrift, die auch als Bildtitel fungiert.
Das Titelbild stellt Elisabeth mit Krug und Brot als Almosengeberin (vgl. Nr. 51.9.1.) vor; zur Vorrede Dietrichs von Apolda (A1v–A2r Als man zcalt nach Christi geburt vnsers herren tausent zweyhundert achtzig vnd newen …) ein Autorbild, die übrigen Holzschnitte sind der Vita Elisabeths (Zv der czeyt als die Chůrfürsten …, in acht Büchern) bis zur Grablegung in Marburg gewidmet. Der Zyklus endet mit dem einzigen einem Wunderzeichen zugedachten Bild L1r: Erscheinung Elisabeths in ihrer Sterbenacht bei dem Bruder in Reinhartsbrunn. – Charakteristisch: entweder trotz des kleinen Formats (ca. 32–34 × 48–50 mm) panoramahaft angelegte Darstellungen von Auszügen, -fahrten u. a. (auch F3r Verstoßung Elisabeths von der Wartburg), oder Zweiteilung des Bildes in eine kleinteilig konzipierte Handlungsszene und einen Landschaftsausblick.
Das Leben der heiligen Elisabeth. Nach den alten Quellen erzählt von
Abb. 51.21: Darmstadt, Hessische Landes- und Hochschulbibliothek, 43/420, C2r.