51.35.2. St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 602
Bearbeitet von Ulrike Bodemann
KdiH-Band 6
S. 276–377 |
Leben der heiligen Wiborada, deutsch von Friedrich Cölner nach Herimannus (?)
S. 276a–351b Vita mit Vorrede und Kapitelverzeichnis, S. 352a–376b Mirakelsammlung mit Kapitelverzeichnis |
Abschrift nach St. Gallen, Cod. 586, hier mit 53 kolorierten halb- bis ganzseitigen (S. 365. 377) Federzeichnungen, davon 31 zur Vita (beginnend mit Wiboradas Gesang in der Messe S. 291, bis zu ihrer Grablegung S. 351), 22 zu den 14 Mirakelberichten.
Zusammen mit dem Otmarleben (siehe Nr. 51.25.2.) bildet das Wiboradaleben eine entstehungsgeschichtliche Einheit innerhalb der Handschrift; konzeptionell setzt sich vor allem die Bevorzugung architektonischer Binnenrahmen im Bildaufbau fort, wobei gelegentlich ein Bildfeld seitlich neben der Binnenarchitektur für eine Landschaftsaussicht genutzt wird oder auch ganz leer bleibt (S. 369). Anders als der Otmar-Zyklus sind die Wiborada-Bilder mit einer eigenen Randnummerierung versehen.
(ergänzend):
Abb. 51.81: S. 338. Leben der heiligen Wiborada: Hitto und Abt Engilbert vor Wiboradas Zelle.