KdiH

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51.4.3. Darmstadt, Universitäts- und Landesbibliothek, Hs 540

Bearbeitet von Ulrike Bodemann

KdiH-Band 6

Datierung:

Um 1480 (Staub/Sänger [1991]).

Lokalisierung:

Frauweiler, Augustinerinnenkloster.

Besitzgeschichte:

Besitzvermerk des Klosters Frauweiler 178vb. Im Vorderspiegel jüngerer Besitzvermerk von Walter Heinrich von Strevesdorf 1625, Prior des Kölner Augustinerklosters, der im selben Jahr das lange unbesetzte Frauenkloster Frauweiler mit Augustinereremiten neu besetzte. Später in der Sammlung des Barons Hüpsch, die der hessische Landgraf Ludwig X. 1803 erwarb.

Inhalt:
3ra–178vb ›Niederrheinisches Augustinus-Buch‹ (vgl. Nr. 51.4.1.)

Williams-Krapp (1986): Augustinus (2), Obhof (2004) Sp. 1050

3ra–va Vom Namen Augustinus Augustinus wirt eirst komen van Augusto …

3va–4ra Vorrede Magnus dominus et laudabilis […] O here groiss bis du ind sere loifflich …

4ra–129ra Vita In den tziden do die alre glorioste …

129ra–132vb Mirakel von minnenden Herzen und zwölf weitere Mirakel Man leyst in der hystorien des ertzschen buschoffs Sigiberti …, In eyn tzyt doe der eirwirdige vader Augustinus mit syme eynigen gemynden heren ihesu alleyn was in contemplacien …

132vb–136va Jordanus von Quedlinburg, ›Sermo de translatione Augustini‹ (aus: Opus Dan de sanctis), deutsch

136va–137rb Zwei Exempel It was eyn ynnich broder van deme orden der heremiten …, It was eyn broder der canonich reguleir orden

137va–147rb Fernandus de Hispania, ›Sermo de sancto Augustino factus in Avenione 1352‹, deutsch

147rb–177va Jordanus von Quedlinburg, ›Sermones de sancto Augustino‹ (aus: Opus Dan de sanctis), deutsch

177va–178vb Exempel It was eyn vader des gesindes der myt geistlicher deuocien …

I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 179 Blätter, 285 × 205 mm, außer 1–2 und 171–179 Sexternionen, zweispaltig, 32–34 Zeilen, Bastarda, eine Hand (der etwas jüngeren Schlussschrift 178vb zufolge eine – bereits verstorbene – Schwester Neesgen aus Köln: Dit boech is geschreuen inde volbracht […] Dorch Suster Neesgen van collen. Ons lieff werckmeistersche spricht eyn pater noster inde Aue maria vur vr lieff sele […] want sy eyn getrouwe vurgengersche ist gewest in onserem cloester), rote Caputzeichen, Strichelung, Unterstreichungen (Namen u. a.), Überschriften, abwechseln rote und blaue Kapitellombarden.

Schreibsprache:

ripuarisch.

II. Bildausstattung:

2v aufgeklebter Augustinusholzschnitt (die Blätter 1–2 außerhalb des Sexternionenverbandes, jedoch original eingebunden): Schreiber, Handbuch 3 (1927/1969) Nr. 1244a. – Das frontispizartig dem Textbeginn gegenüber aufgeklebte Blatt hat die Größe 205 × 140 mm, der Blattrand farbig gestrichelt; aufgedruckt der Augustinus-Holzschnitt, einfach gerahmt (123 × 80 mm), dazu von separatem Druckstock der Lambrequinrahmen (175 × 120 mm), sehr ähnlich, jedoch seitenverkehrt zu demjenigen, der im Nürnberger ›Guldin puchlein‹ und dem Birgittenleben Nürnberg, Stadtbibliothek, Ms.Cent. VI, 43 f benutzt wird (siehe unten Nr. 51.5.1.). Handkoloriert. – Bildthema: ›Augustinus und das Knäblein‹; Augustinus in Bischofsornat mit Bischofsstab, in der Rechten ein Beutelbuch, in der Linken das von Pfeilen durchschossene Herz, dazu rechts das wasserschöpfende Jesuskind; vgl. Nr. 51.4.1.

Aus späterer Zeit (18. Jahrhundert) stammt das 179r aufgeklebte, auf Pergament gemalte Andachtsbild (zur Kreuzverehrung).

Literatur:

Staub/Sänger (1991) S. 47 f., Nr. 22. – Obhof (1991) S. 61. 70–72, Abb. 7 (S. 63: 2v). 9 (S. 126: 3r).

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 51.7: 2v. ›Niederrheinisches Augustinus-Buch‹: Aufgeklebter Holzschnitt: Augustinus.

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Abb. 51.7.