KdiH

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51.24.2. Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 111

Bearbeitet von Ulrike Bodemann

KdiH-Band 6

Datierung:

Um 1470–75.

Lokalisierung:

Zürich.

Besitzgeschichte:

Geschenk Züricher Patrizierinnen an die württembergische Gräfin Margarethe von Savoyen (wohl anlässlich ihres Besuchs in Zürich und Einsiedeln im Jahr 1470 – in dem in Einsiedeln die St. Meinradsbruderschaft gegründet wird –, nach Zimmermann evtl. auch später), zum Schenkungsvermerk 62v siehe Zimmermann (2003) S. 263f. Wohl an Margarethes Sohn, Kurfürst Philipp von der Pfalz, übergegangen, seither im Bestand der Heidelberger Hof- bzw. Universitätsbibliothek.

Inhalt:
1. 1v–41v Leben der Heiligen Felix und Regula

siehe Nr. 51.28.1.

2. 42v–62r Leben des heiligen Meinrad Es was zu sulgen vf der Tuͦnow gesessen ain graff …

Williams-Krapp (1986): Meinrad (2); vgl. Klaus Klein: ›Meinrad‹. VL 6 (1987), Sp. 319–321, hier Sp. 320

I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 69 Blätter (gezählt 1* [neues Vorsatzblatt], 1–62, 63*–65* [65* neues Nachstoßblatt], nach 41 drei unbeschriebene Blätter eingefügt: 41*–41*** [die Folierung mit Sternchen modern], unbeschrieben ferner 1*r–1r, 42r, 63*r–65*v), 215–220 × 155 mm, einspaltig, 21 Zeilen, Bastarda, eine Hand, rote Überschriften, Strichel, rote und blaue Lombarden, manchmal mit farbiger Füllung, über zwei bis vier Zeilen, vor allem in der ersten Lage (danach nur noch sporadisch). Deckfarbeninitialen in Rot, Blau, Silber, Ocker oder Grün auf quadratischem Farbgrund.

Schreibsprache:

alemannisch.

II. Bildausstattung:

Zwei Wappeninitialen: 2r über neun Zeilen, silberner Buchstabenkörper auf blauem Grund, im Binnenraum Wappenschild der Gräfin Margarethe von Savoyen (Hirschstangen und silbernes Kreuz auf rotem Grund); 43r: ähnlich über sieben Zeilen mit goldenem Buchstabenkörper. Von den Initialen ausgehend Ranken in Olivgrün mit Blüten, 2r dazu mit mehreren Vögeln. Zwei ganzseitige Illustrationen: 1v, 42v.

Zu Text 2 ganzseitige Federzeichnung 42v, in kräftigen, deckenden Farben koloriert, 215 × 152 mm, rote Einfassung: der heilige Meinrad vor einer Kapelle; er reicht den zwei Männern, die bereits im Begriff sind, ihn zu erschlagen, Brot und Wein; über ihnen die beiden Raben.

Zu Text 1 siehe Nr. 51.28.1.

Farben:

Grün (mit Ausmischung ins Olivgrün), Blau, Rot, Rosa- und Blauviolett, Schwarz, Gelb, mattes Hellbraun (Kapelle), Silber, Gold.

Literatur:

Bartsch (1887) S. 30 f., Nr. 68; Zimmermann (2003) S. 262–264, Abb. 31 (Text 62v). – Wegener (1927) S. 69 f., Abb. 64 (2r); Lehmann-Haupt (1929) S. 170; Württemberg im Spätmittelalter. [Ausst.Kat.] Bearb. von Joachim Fischer, Peter Amelung und Wolfgang Irtenkauf. Stuttgart 1985, S. 147–149, Nr. 154, Abb. 59 (42v); Mittler/Werner (1986) S. 101–103, Nr. 22, Abb. S. 102 f. (42v–43r); Kostbarkeiten gesammelter Geschichte. Heidelberg und die Pfalz in Zeugnissen der Universitätsbibliothek. Hrsg. von Armin Schlechter. Heidelberg 1999, S. 153 f., Nr. A 25, Abb. 6 (2r).

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 51.65: 42v. Leben des heiligen Meinrad: Meinrads Martyrium.

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Abb. 51.65.