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15.3.1. Berlin, Geheimes Staatsarchiv – Preußischer Kulturbesitz, XX. HA Msc. A 191 (Hs. 1) (ehemals Königsberg, Staats- und Universitätsbibliothek, Msc A 191)

Bearbeitet von Ulrike Bodemann

KdiH-Band 2

Datierung:

Ende 14. Jahrhundert.

Lokalisierung:

Preußen (eventuell Königsberg oder Marienburg?).

Inhalt:

1.	S. 5–415	Klaus Kranc, Übersetzung der Prophetenbücher
2.	S. 421–624	›Hiob‹
3.	S. 625–684	Apostelgeschichte

I. Kodikologische Beschreibung:

Kodikologische Beschreibung siehe Nr. 14.0.2.

II. Bildausstattung:

Zu Text 2 (›Hiob‹) S. 421 eine historisierte U-Initiale in Deckfarbenmalerei.

Format und Anordnung:

In den Textanfang eingerückte Initiale über acht Zeilen (50 × 45 mm) auf nahezu rechteckigem Goldgrund, der an zwei Ecken in einen Schriftspiegelrahmen aus Blattgold mit Eichel- und Eichelblattmuster übergeht.

Bildaufbau und -ausführung:

Initialkörper in Camaieu mit rotblauem Zackenmuster, Binnenfläche mit Goldgrund, davor Ijob mit den drei Freunden. Dichte Figurenkomposition, Ijob als nackter Aussätziger zusammengekrümmt sitzend, die Freunde mit vorgebeugten Köpfen und gestikulierend erhobenen Händen.

Farben:

Rot, Blau, Grün, Braun, Deckweiß, Blattgold. Zur künstlerischen Ausstattung von Text 1 siehe Nr. 14.0.2.

Digitalisat:

Berlin, Geheimes Staatsarchiv – Preußischer Kulturbesitz

Literatur:

Siehe Nr. 14.0.2. – Nachtrag: Emil Steffenhagen: Die altdeutschen Handschriften zu Königsberg. ZfdA 13 (1867), S. 501–574, hier S. 535; Friedrich Benninghoven: Unter Kreuz und Adler. Der Deutsche Orden im Mittelalter. Ausstellung des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz anläßlich des 800jährigen Bestehens des Deutschen Ordens. [Berlin] 1990, S. 127, Nr. E 46, Abb. S. 126 (S. 179).

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 111: S. 421. Ijob als Aussätziger und die drei Freunde, in U-Initiale.