KdiH

KdiH

_ (der Unterstrich) ist Platzhalter für genau ein Zeichen.
% (das Prozentzeichen) ist Platzhalter für kein, ein oder mehr als ein Zeichen.

Ganz am Anfang und ganz am Ende der Sucheingabe sind die Platzhalterzeichen überflüssig.

ß · © ª º « » × æ œ Ç ç č š Ł ł ́ ̀ ̃ ̈ ̄ ̊ ̇ ̋ ͣ ͤ ͥ ͦ ͧ ͮ Α Β Γ Δ Ε Ζ Η Θ Ι Κ Λ Μ Ν Ξ Ο Π Ρ Σ Τ Υ Φ Χ Ψ Ω α β γ δ ε ζ η θ ι κ λ μ ν ξ ο π ρ σ ς τ υ φ χ ψ ω ͅ ̕ ̔

12.2.4. Toruń, Biblioteka Uniwersytecka, Rps 40/IV (ehem. Königsberg, Staats- und Universitätsbibliothek, Hs. 890b)

Bearbeitet von Norbert H. Ott

KdiH-Band 2

Datierung:

15. Jahrhundert.

Lokalisierung:

Deutschordensland.

Besitzgeschichte:

Aus dem Besitz des Deutschen Ordens.

Inhalt:
1. 1rb–92vb ›Hiob‹

Text beginnt wegen Verlusts des ersten Blatts mit v. 162

2. 92vb–187rb Rudolf von Ems, ›Barlaam und Josaphat‹

Hs. Kb

3. 187rb–237ra ›Daniel‹
4. 237ra–242ra Marienlob aus dem ›Passional‹

Hahn, 145, 44–154, 58

5. 242rb–242va Apostolisches Glaubensbekenntnis in deutscher Prosa, auf die zwölf Apostel verteilt
I. Kodikologische Beschreibung:

Pergament, 242 Blätter, 330 × 235 mm, Textualis, zwei Hände (I: 1ra–242ra, II: 242rb–242va), zweispaltig, 42 Zeilen, 242rb–242va 21 Zeilen, abgesetzte Verse, abwechselnd rote und blaue zwei- bis dreizeilige Initialen, rote Überschriften, Kapitelanfänge in römischen Ziffern am Rand in Rot, Anfangsworte der Kapitel in Rot als Überschriften oder am Rand, rote Apostelnamen in Text 5.

Schreibsprache:

ostmitteldeutsch.

II. Bildausstattung:

Drei historisierte Deckfarbeninitialen zu den Texten 2–4 (92vb, 187rb, 237ra), auf dem verlorenen ersten Blatt vermutlich eine Initiale zu Text 1.

Format und Anordnung:

14zeilige blaue A-Initiale auf rotgerahmtem Blattgoldgrund, der im Spaltenzwischenraum in einem am unteren Rand in drei Lindenblättern endenden Stab ausläuft. Im Binnenraum sitzt ein bärtiger Greis mit grünem Gewand, ockerfarbenem Mantel und bräunlicher Mütze auf einem steinernen Kastensitz, ein aufgerolltes Schriftband mit der Inschrift Dis is das buch barlam in Händen haltend, das zugleich den Querbalken des A bildet. Runder, mit kräftigen schwarzen Pinsellinien nachgezogener Faltenwurf.

Farben:

Blattgold, Malachit, Zinnober; mattes Grün, Ocker und Hellbraun laviert, Schwarz.

Digitalisat:

oai:kpbc.umk.pl:82280

Literatur:

Literatur: Emil Steffenhagen: Die altdeutschen Handschriften zu Königsberg. ZfdA 13 (1867), S. 501–574, hier S. 510–512. – Die mitteldeutsche poetische Paraphrase des Buches Hiob aus der Handschrift des Königlichen Staatsarchivs zu Königsberg. Hrsg. von T. E. Karsten. Berlin 1910 (Dichtungen des Deutschen Ordens IV [DTM 21]), S. XXIV–XLI; Die poetische Bearbeitung des Buches Daniel aus der Stuttgarter Handschrift. Hrsg. von Arthur Hübner. Berlin 1911 (Dichtungen des Deutschen Ordens III [DTM 19]), S. VIII–XXII; Hans-Georg Richert: Wege und Formen der Passionalüberlieferung. Tübingen 1978 (Hermaea 40), S. 78; Prillwitz (1975) S. 54–57; Ralf Plate: Zum Verbleib mittelalterlicher Handschriften der ehemaligen Königsberger Bibliotheken. Mit einem vorläufigen Verzeichnis der Handschriften in der Universitätsbibliothek Thorn. Berichte und Forschungen. Jb. des Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und Geschichte 1 (1993), S. 93–111; Ott (1993) S. 368f.

Anmerkungen:

Zu den Illustrationen der Texte 3 und 4 siehe Nr. 15. Bibelerzählung, und Nr. 85. Mariendichtung.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 2: 92vb. Autor mit Spruchband Dis is das buch barlam.

12.2.4._Abb._2.jpg
Abb. 2.