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62a.1.a. [Speyer]: [Johann und Konrad Hist], [um 1483]

Bearbeitet von Kristina Freienhagen-Baumgardt

KdiH-Band 7

Inhalt:
1. a2r–d6v ›Historia Tundalus‹, deutsch
2. d7r Exempel über die Jagdleidenschaft
Beschreibung:

4o, 32 Blätter (unfoliiert, unsignierte Bogen: [a–d]8; a1r, d7v und d8 unbedruckt), einspaltig, 29–32 Zeilen, Freiräume für handschriftlich einzutragende Initialen.

Bildausstattung:

23 Holzschnitte mit drei Wiederholungen (a6r6=b1v, b7v=a7r, d4v=c8v), Titelholzschnitt a2r (Tundalus mit Schwert) und Textholzschnitte ca. 68 × 68 mm, nur c5r ca. 105 × 65 mm. Es ist die Folge, die für den lateinischen ›Tundalus‹-Druck derselben Offizin konzipiert und (ohne Wiederholungen) eingesetzt wurde: Speyer: Johann und Konrad Hist, [nicht nach 1483]: GW 12823; vgl. auch den identischen Nachdruck 1483/84: GW 12824. – Von den ursprünglich 21 Holzschnitten wurde im deutschen Erstdruck zunächst einer nicht benutzt (Schramm Abb. 627; siehe aber unten Anmerkung). Die Holzschnitte zu den Stationen der Jenseitswanderung sind mit oder ohne Überschrift jeweils vor Kapitelbeginn eingefügt (nur d4r zwischen dem Text), die Darstellungen zur Rahmenhandlung im Text: a3r (Katalepsie des Ritters Tundalus), a3v mit vorangestelltem Titulus (Engel rettet Tundalus‘ Seele), d6r (Tundalus‘ Seele kehrt in den Körper zurück). Die Darstellungen der Jenseitsstationen zeigen als Betrachterfiguren stets Tundalus‘ Seele in Begleitung des ihn gestisch schützenden wie belehrenden Engels am rechten oder linken Bildrand, erst in den letzten Episoden rücken die beiden Figuren zunehmend ins Handlungsgeschehen (v. a. d3v: Blick über die kostbare Mauer, d5r: Unbesetzter Stuhl bei den vier Erzbischöfen). Die dreiviertelseitige Darstellung des in der Hölle gefangenen Lucifer als gräuliche Bestie (c5r) markiert den Übergang zwischen den neun Peinigungen der sündigen Seelen und den Belohnungen der geläuterten.

Digitalisat:

München, Bayerische Staatsbibliothek, 4 Inc.c.a. 382 t#Beibd.1: urn:nbn:de:bvb:12-bsb00084079-3; Washington, Library of Congress, Rosenwald 99 / Incun. X .T9: http://hdl.loc.gov/loc.rbc/Rosenwald.0099.1

Literatur:

GW 12826; ISTC it00499000. – Schramm 16 (1933) Abb. 623–626, 628–643; Palmer (1982) S. 280 f. (Sigle Dx); Palmer (1992) S. 158–160; BSB-Ink V-242.

Anmerkungen:

Nachdruck [Speyer]: [Johann und Konrad Hist}, um 1488] (GW 12827) mit derselben Holzschnittfolge; der gegenüber dem lateinischen Druck im deutschen Erstdruck ausgelassene und dort durch eine Wiederholung ersetzte Schnitt ist hier wieder eingesetzt, zusätzlich eine neue Wiederholung: a1r nimmt das Eingangsbild von a2r (Tondulus der Ritter) auf, nun als freistehendes Titelbild (somit insgesamt 24 Holzschnitte mit drei Wiederholungen). Zwei weitere Nachdrucke [Speyer]: [Konrad Hist], [um 1495/98] (GW 12830 und 12831) ebenso (a3r kopfstehend eingedruckt).

Weitere Materialien im Internet:

GW; ISTC

Abb. 58: [Speyer]: [Johann und Konrad Hist], [um 1483]. München, Bayerische Staatsbibliothek, 4 Inc.c.a. 382 t#Beibd.I, c5r. Lucifer, in der Hölle gefangen.

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Abb. 58.