8º, 168 Blätter, keine Foliierung, einspaltig.

Ein Titelholzschnitt und 111 Holzschnitte (mit Wiederholungen), die in den Text integriert sind und etwa ein Drittel einer Seite einnehmen.

Die sechste ›Herzog Herpin‹-Ausgabe (Erscheinungsjahr wegen Blattdefekts an der letzten Ziffer nicht gesichert: 159[…]) gehört zur Gruppe der Drucke, die den Zweitdruck (Frankfurt: Thomas Rebart und Weigand Hans Erben, [1567]) bearbeiten. Oft handelt es sich um freie Nachbildungen der alten Holzschnitte, doch sind etliche Sujets anders gewählt und einige Holzschnitte sind neu hinzugekommen, sodass der sechste Druck die umfangreichste Bebilderung innerhalb der Drucküberlieferung enthält. Der Eindruck von Körperlichkeit wird durch parallel geführte Schraffuren vermittelt, die Umrisse sind stets betont. Dekorative Flächenwirkungen werden durch gemusterte Böden und Hintergründe erreicht, wobei kleinere schwarze Flächen (C ₁^v, D₅^r, D₇^r, E₆^r, G₂^v usw.) zusätzliche Akzente in den überwiegend ausgewogenen Kompositionen setzen.