KdiH

KdiH

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51.6a.a. Landshut: Johann Weissenburger, 1520

Bearbeitet von Ulrike Bodemann

Ergänzung zum gedruckten KdiH

Beschreibung:

In KdiH Bd. 6 nicht berücksichtigt.

4o, 44 Blätter (A4–L4), nicht foliiert, einspaltig, 28 Zeilen.

Bildausstattung:

31 Holzschnitte (eine Wiederholung: Iivv =Kiv Christophorus an Baum gefesselt, drei Armbrustschützen laden ihre Waffen bzw. zielen auf ihn), gelegentlich mit Signet (umgekehrtes V mit darauf liegendem Querbalken), nach Zeichnungen von Hans Wertinger.
Titelbild Air ¾-seitig ca. 120 ×100 mm: Christophorus trägt das Jesuskind. Aiv ganzseitig: Anna selbdritt flankiert von Johannes dem Evangelisten mit Kelch und dem heiligen Bischof Nikolaus, darunter Schriftband Ora pro nobis S. Anna. Ab Aivr halbseitig, in querrechteckiger einfacher, achtmal (ohne erkennbaren Grund) doppelter Rahmung (ca. 65 × 88 mm), eingefügt zwischen Kapitelüberschrift, die gleichzeitig als Bildüberschrift fungiert, und Verstext. Ab Aiir ist jede Seite in unterschiedlichen vierseitigen Bordürenrahmen eingefasst: rechts und links gespaltene Säulen und Pilaster, oben und unten diverse Ranken.

Das quantitativ gegenüber der handschriftlichen Überlieferung erweiterte Bildprogramm setzt auch etwas andere Akzente, neu sind etwa die Darstellung der Bitte der Heidin um einen Sohn an die Muttergottes (Aivr) sowie die des Rutenwunders (Hiiv).

Digitalisat:

München, Bayerische Staatsbibliothek, Rar. 895: urn:nbn:de:bvb:12-bsb00069423-4

Literatur:

VD16 S 1631. – Ernst Konrad Stahl: Die Legende von heil. Riesen Christophorus in der Graphik des 15. und 16. Jahrhunderts: Ein entwicklungsgeschichtlicher Versuch. 2 Bde. München 1920, Textbd. S. 201–203; Hildegard Zimmermann: Zum Druckwerk und zum Holzschnitt-Material Johann Weyssenburgers in Landshut. Gutenberg Jahrbuch 1932, S. 169–177; Gloria Ehret: Hans Wertinger. Ein Landshuter Maler an der Wende der Spätgotik zur Renaissance. Diss. München 1974. München 1976, S. 103f., 177.

Weitere Materialien im Internet:

VD16 S 1631