Beschreibung:
›Sankt Brandans Meerfahrt‹
2o, 20 Blätter (ungezählt, unbezeichnete Lagen [a8, b12]), einspaltig, Zeilenzahl wechselnd.
18 Holzschnitte (von 16 Druckstöcken): a2r, a2v, a3r, a3v, a4r, a4v, a6r, a7r, a7v (wiederholt a3v), a8v, b1v, b3v, b4r, b7v, b8r (wiederholt b7v), b8v, b9v, b10v. Sorgmeister. – Querrechteckige Holzschnitte in doppelter Einfassung, jeweils zwischen Kapitel- bzw. Bildüberschrift und Text eingefügt. Nur eine Auswahl der Reiseepisoden ist illustriert, dabei trotz meist übereinstimmender Bildthemenauswahl keine Abhängigkeit von einem der Handschriftenzyklen; neu diesen gegenüber ist das Motiv der Vögel vom feuerspeienden Berg (b3v). Die Rahmenhandlung um das Buch der Wunder Gottes, Brandans Ausfahrt und Rückkehr bleibt ohne Bilder; falsch zugeordnet ist der abschließende Holzschnitt b10v zur Rückkunft Brandans am Kloster, der tatsächlich den Raub des Pferdezaums darstellt.
Literatur:
Hain 3718; GW 5004; ISTC ib 1073000. – Schreiber, Manuel 5 (1910–11) Nr.3533; Schramm 4 (1923) S. 6, Abb. 224–239; Sanct Brandans Meerfahrt. Das Volksbuch erneuert von Richard Benz. Jena 1927. Reprint Köln [1984] [nach dem Druck Anton Sorgs, mit Abb.]; Fay (1985) S. XI, Nr. 1 (Sigle A1), Abb. S. XV (a2r), alle anderen Holzschnitte im Text; Gerritsen (1986) Abb. 48, 54; BSB-Ink B 802 (datiert ca. 1477).
Abb. 51.13: München, Bayerische Staatsbibliothek, 2o Inc.s.a. 238, b9v. ›Sankt Brandans Meerfahrt‹: Heimkehr Brandans in sein Kloster.