KdiH

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44.11.a. Heidelberg: [Heinrich Knoblochtzer] (für [Jakob Köbel]), [1494]

Bearbeitet von Peter Schmidt

KdiH-Band 6

Beschreibung:

4o, [30] Blätter, einspaltig, 34 Zeilen, a1r Titel, a1v–a2r Vorrede des Herausgebers (Jakob Köbel), a2r–a4r Register (mit Inhaltsangaben der Kapitel)

26 figürliche Holzschnitte von 26 Druckplatten, 18 sechs- bis neunzeilige cadellenartige Holzschnitt-Zierinitialen und 17 dreizeilige unverzierte Initialen. Auf a1r unter dem Titel Holzschnitt eines vor einem Kruzifixus in offener Landschaft knienden Ritters in Rüstung, auf der letzten Textseite f3v Verlegerzeichen Jakob Köbels. Offenbar in Zweitverwendung, vom konsistenten Bildprogramm zu den einzelnen Kapiteln abweichend (auch in der Größe, ca. 30 Zeilen, nahezu Höhe des Schriftspiegels): a4v Mönch mit Rosenkranz in den Händen, der Druckstock seitlich und unten (Rest einer Umfassungslinie sichtbar) abgesägt. Ohne Bezug zum Text; vielleicht anstelle einer Darstellung Hiobs eingefügt, der am Beginn der gegenüberstehenden Vorrede zitiert wird. Alle anderen Holzschnitte geben vignettenartig am Kapitelanfang den jeweiligen Ausrüstungsgegenstand des Ritters wieder, und zwar losgelöst vom Zusammenhang mit Pferd und Reiter: b1v, b3v, c3v, c4v (2×), c6r, d4r, d5r, d5v, d6r, e1r, e1v, e2r, e3r, e3v (2×), e4r, e4v (2×), f1r, f1v, f2r, f3r. Je nach Format des Gegenstands ist dafür entweder der Textbeginn auf sechs bis vierzehn Zeilen Höhe rechts eingerückt; bei breiten und weniger hohen Rüstungsteilen wie dem Gürtel (d6r) sitzt der Holzschnitt auf der ganzen Spaltenbreite zwischen Überschrift und Kapitelanfang. Dieses Herauslösen der Objekte unterscheidet das Illustrationsprinzip von dem in den Rubriken der Gießener Handschrift erkennbaren (siehe Nr. 44.11.1.). Von dieser Struktur weichen drei Holzschnitte ab: b1v ein Pferd – es steht am Beginn der Folge von Kapiteln zu Sattel und Zaumzeug; d5r ein ungerüsteter Ritter zur Kapitelfolge über die Rüstungsteile, in deren Verlauf er gleichsam angezogen wird; f3r als Abschluss dieses Teils sowie des ganzen Traktats ein Reiter in vollem Harnisch.

Literatur:

Hain 7401; GW 10429. – Schramm 19 (1936), Abb. 589–614; Geldner (1968) S. 267; Franzjosef Pensel: ›Die Ritterschaft‹. In: 2VL 8 (1992), Sp. 104–106, dort Sp. 105.

Weitere Materialien im Internet:

GW

Abb. 44.17: Freiburg, Universitätsbibliothek, Ink. K 3361, XXIv/XXIIr. ›Der fußpfadt tzů der ewigen seligkeyt‹: Handschuhen, Brustpanzer und Schild des geistlichen Ritters.

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Abb. 44.17.