39.11.4. Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. 10732
Bearbeitet von Rainer Leng
KdiH-Band 4/2
1551 (Vorderdeckel, 1r, 7v u. ö.).
Württemberg (Tübingen?).
Nach dem Supralibros, einem goldgeprägten Plattenstempel mit dem Wappen Christophs von Württemberg und den Initialen C H Z W (Christoph Herzog Zu Württemberg), sowie der Widmung 3r 1551 vom Sohn des Autors (Christoph von Habsberg, Portraitmedaillon 7v) Hector von Habsberg an Herzog Christoph von Württemberg und Teck, Graf von Urach und Mömpelgard (1550–1568) geschenkt; zunächst vermutlich in den Sammlungen der Herzöge von Württemberg in Stuttgart, mit dem Dreißigjährigen Krieg schließlich nach Wien gelangt (vgl. HHB 8, S. 283).
1r–32r | Christoph von Habsberg, Büchsenmeisterbuch |
Papier, 1 + 43 Blätter (Vorsatzblatt von moderner Hand mit Blei foliiert I, Tintenfoliierung 1–41, teils modern ergänzt bzw. fortgeführt, ältere Foliierung ab neu 4r beginnend mit der Vorrede), 230 × 310 mm, zwei Hände, Hand I: Widmung (Kursive, einspaltig) und Elegia (Humanistenantiqua, zweispaltig) 2r–3v, vermutlich Autograph des Hector von Habsberg, einspaltig, 16–21 Zeilen; Hand II: 4r–32r vermutlich Autograph des Christoph von Habsberg, Kursive, einspaltig, 19–22 Zeilen.
schwäbisch.
26 kolorierte Federzeichnungen 7v, 8r [2], 8v, 9r [2], 9v [2], 10v, 11r [2], 12r, 12v, 13r, 13v, 17r, 18v/19r, 20v/21r, 22v/23r, 24v, 25v, 26v, 27v, 28v, 29v, 30v; die Zeichnungen 7v und 19r signiert und datiert 1551 von einem unbekannten Monogrammisten HBH (in Anbetracht des zeichnerischen Niveaus kaum der Sohn des Autors Hector von HabsBerg), die anderen einfachen Zeichnungen möglicherweise von einem Gehilfen oder auch vom Autor selbst.
Größe wechselnd von 55 × 8 mm (Maßstab 17r) bis 100 × 500 mm in den doppelseitigen Illustrationen oder 230 × 230 mm (30v, aufklappbar); 8r–17r rahmenlos im laufenden Text, 7v und 18v–30v ganz- bzw. doppelseitig auf eigenen Seiten, rahmenlos und ohne Text bzw. nur mit Überschrift.
7v Autorportrait: Portraitmedaillon mit Darstellung Christophs in Rüstung, darüber zwei weitere winzige Medaillons mit Stadtansichten, Datierung und Monogramm mit Goldtinte: .1.5.5.1
Braun, Grün, Blau, Gelb, Rot, Schwarz, Deckweiß, Pinselgold.
Tabulae 6 (1873) S. 233;
Abb. 154: 7v. Christoph von Habsberg, Büchsenmeisterbuch: Portraitmedaillon des Christoph von Habsberg.
Abb. 155: 8r. Christoph von Habsberg, Büchsenmeisterbuch: Verschiedene Falkonettkugeln in maßstabsgetreuer Abbildung.