51.22.3. Praha, Národní Knihovna České republiky (Nationalbibliothek der Tschechischen Republik), XVI.G.19
Bearbeitet von Ulrike Bodemann
KdiH-Band 6
Anfang 15. Jahrhundert.
Niederösterreich?
Im Einband Fragmente bergrechtlicher Urkunden, u. a. eine von Johannes von Chranperch 1397 im Wiener Raum ausgestellte. Aus dem Klarissenkloster Eger?
1. | 1r–45r | Abendmahlsbetrachtungen und -gebete |
2. | 45r–89v | Ekbert von Schönau, ›Meditatio de humanitate Christi‹ (Bernhard von Clairvaux zugeschrieben), deutsch |
3. | 90r–131r | Gebete zu Jesus, Maria und Johannes Evangelista, deutsch |
4. | 140r–172v |
Leben des heiligen Alexius, Reimpaarfassung
140r Prolog Nu will ich begynnen … 140r–172v Vita Es was zu rom gesezzen … |
5. | 176r–234v |
Leben des heiligen Christophorus, Reimpaarfassung
176r–177v Prolog Swer schreyben wolt wesunder … 177v–234v Vita Ez wuechs von art ein edl haiden … |
6. | 240r–246r | ›Die fünf Schmerzen unserer lieben Frauen‹, Reimgebet |
7. | 246r–250r | ›Die sieben Freuden unserer lieben Frauen‹, Reimgebet |
8. | 256r–278r |
Leben der heiligen Margareta von Antiochien, Reimpaarfassung
256r–257v Prolog Nu schull wir beginnen … 257v–277v Passio Ein haydenischer patriarch der was edel vnd stark … 277v–278r Epilog Hie hat die marter ein end … |
9. | 279r–281r |
Leben der heiligen Katharina von Alexandrien, Reimpaarfassung, fragmentarisch Maxencius was ein chunig genant …
vgl. |
10. | 282r–283v | Ermahnung zur Abkehr von äußeren Dingen |
11. | 283v–287r |
Ps. Anselm von Canterbury, ›Admonitio morienti‹, deutsch
nicht identisch mit der Fassung ›Liebe swester pistu des fro‹ |
12. | 287r–289v | aus einer Marien-Liturgie: zwei Antiphonen; ›Recordare virgo mater‹, deutsch; ›Ave regina‹, deutsch |
13. | 296r–301r |
Leben des heiligen Eustachius Es was ain ritter genant placidus …
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Papier, 306 Blätter (modern foliiert, unbeschrieben 132r–139v, 173r–175v bis auf philologischen Eintrag 175v zum nachfolgenden Text, 235r–239v, 251r–255v, 290r–295v, 301v–306v), mehrere Faszikel von sechs Schreibern des frühen bis mittleren 15. Jahrhunderts, I: 1r–131r, 282r–289v, meist 14 Zeilen, schleifenlose Bastarda, rote Überschriften, Strichel, Lombarden über ein bis zwei Zeilen, II: 140r–234v, Schleifenbastarda, 16–20 Zeilen, rote Strichel, Überschriften, Lombarden über zwei bis vier Zeilen, III: 240r–v, 19 Zeilen, Schleifenbastarda, IV: 241r–250r, 19–20 Zeilen, schleifenlose Bastarda, rote Überschriften, Strichel, Lombarden über ein bis zwei Zeilen, V: 256r–281v, 16–18 Zeilen, Verse nicht abgesetzt, schleifenlose Bastarda, nicht rubriziert, VI: 296r–301r, 20 Zeilen, Schleifenbastarda, nicht rubriziert.
bairisch-österreichisch.
18 Freiräume für nicht ausgeführte Illustrationen: 258v, 259r, 261r, 262r, 263r, 264r, 265r, 266r, 267r, 267v, 268v, 269r, 270v, 271r, 271v, 273r, 274r, 277r. – Meist halbseitig, 261r und 277r ganzseitig; stets vor Beginn des zugehörigen Kapitels. Die angesichts der Kürze des Textes äußerst dichte Illustrierung sah als erstes Bild offenbar die erste Begegnung des Olibrius mit der Schafe hütenden Margareta vor; es folgen Bildräume für sämtliche Stationen ihrer Marter, wobei die beiden ganzseitigen Bildräume der ersten Einkerkerung der Heiligen (261r) sowie ihrer Bestattung (277r) vorbehalten gewesen sein dürften.
Die Handschrift Leipzig, Universitätsbibliothek, Rep. II, 156 enthält im ersten von drei Faszikeln auf den Blättern 1r–28r ein Leben der heiligen Margareta in Reimpaaren (