KdiH

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51.15.3. München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 60

Bearbeitet von Ulrike Bodemann

KdiH-Band 6

Datierung:

Um 1400.

Lokalisierung:

Prag.

Besitzgeschichte:

Aus dem Benediktinerinnenkloster Nonnberg in Salzburg (Besitzvermerk des 17.Jahrhunderts 1ar).

Inhalt:
1br–158v Leben des heiligen Hieronymus, deutsch von Johann von Neumarkt

Höver (1980) Sp. 688

Widmungsvorrede, ›Hieronymus-Briefe‹ I–III

I. Kodikologische Beschreibung:

Pergament, 160 Blätter (gezählt 1a, 1b, 2–159, Blatt 159r–v unbeschrieben), 225 × 145 mm, einspaltig, 27–32 Zeilen, Bastarda, eine Hand, rote Überschriften und Strichel, abwechselnd blaue oder rote Kapitelinitialen.

Schreibsprache:

bairisch-österreichisch mit mitteldeutschem Einschlag.

II. Bildausstattung:

1av Deckfarbenminiatur auf Goldgrund (150 × 94 mm) vom ›Meister der Paulusbriefe‹: der heilige Hieronymus und der Löwe. Edelsteinrahmen Blau-in-Blau, Hintergrund Blattgold, Hieronymus am Schreibpult, unter zentralperspektivisch ausgerichtetem Baldachin, dessen Fialen oben über den Bildrahmen hinauswachsen. In starker Oberkörperdrehung nach links zum sitzenden Löwen gebeugt, dem er mit den Händen den Stachel entfernt. Sorgfältig konzipiert und koloriert: Matt- bis Orangerot, Altrosa mit Deckweiß, Blau, Grün in helleren und dunkleren Ausmischungen, auch mit Braun, Weiß, Rot, Grau, Gold (Nimbus: mit Blau). Deckweiß für Höhungen. – Das Blatt 1a, dessen Rectoseite unbeschrieben ist, gehört in den Lagenverband, ist nicht Vorsatzblatt!

1br Deckfarbeninitiale über sieben Zeilen (37 × 32 mm), Binnenraum Blattgold mit altrosafarbenem Blatt, Buchstabenkörper blau, Hintergrund grau, Blattranken rosa-grün mit Blattgold.

Literatur:

Petzet (1920) S. 101 f. – Klapper (1932) S. X. S. 6; Bayerns Kirche im Mittelalter (1960) S. 34, Nr. 160; Josef Krasa: Die Handschriften König Wenzels IV. Wien 1971, S. 276; MeSch III (2004) S.149, Fig. 45.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 51.44: 1av. Johann von Neumarkt,Leben des heiligen Hieronymus (›Hieronymus-Briefe‹, deutsch): Hieronymus löst den Dorn aus der Pfote des Löwen.

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Abb. 51.44.