KdiH

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26A.31.1. Cambridge (Massachusetts), Harvard University, Houghton Library, f MS Ger 43

Bearbeitet von Ulrike Bodemann

KdiH-Band 3

Datierung:

Ende 15. Jahrhundert (Faye/Bond: um 1500).

Lokalisierung:

Österreich.

Besitzgeschichte:

Vorbesitzer war dem Exlibris zufolge der steirische Baron Ferdinand Hoffmann von Grünbüchel (1540–1607); seit 1699 im Besitz der Fürsten Dietrichstein aus Nikolsburg/Mähren. Bei der Teilversteigerung der Bibliothek Dietrichstein 1933 (Gilhofer & Ranschburg, Auktion XI: Bibliothek Fürst Dietrichstein, Schloß Nikolsburg. Luzern 1933, S. 80 f., Nr. 401) von Ernst Philipp Goldschmidt (1887–1954), danach von Imre de Vagh (? vgl. Oppitz [1999]) erworben, von diesem 1942 mit Mitteln des Coolidge Fonds für die Houghton Library angekauft.

Inhalt:
1r–201r Johannes de Thurocz, ›Chronica Hungarorum‹, deutsch
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 204 Blätter (moderne Foliierung links[!] unten; die Blätter 109–126 gehörten ursprünglich ans Ende der Handschrift, auf 108 folgt eigentlich 127; vor Blatt 1 fehlt ein Blatt; von Blatt 201 ist das untere Drittel [mit Benutzereinträgen] abgeschnitten), 290 × 220 mm, Bastarda, ein Schreiber, einspaltig, 26–27, ab 72r 38–46 Zeilen (Blatt 109–126 anderer Schriftduktus, jedoch derselbe Schreiber), rote Überschriften, Strichel. Lombarden über drei bis vier Zeilen, 1r Freiraum für eine N-Initiale über 13 Zeilen.

Schreibsprache:

bairisch-österreichisch.

II. Bildausstattung:

14 Freiräume für Illustrationen im Text (25r, 26r, 33r, 54r, 56r, 56v, 57v, 58r, 58v, 59r, 59v, 66r, 69r, 69v).

Die Freiräume halbseitig, Vorlage war der Druck Augsburg: Erhard Ratdolt (für Theobald Feger, Buda), 3. Juni 1488 (GW M14775). Die Freiräume befinden sich an genau denselben Textstellen wie in der Vorlage, ebenso wie dort sollten die vorgesehenen Herrscherporträts stets an Kopf oder Fuß einer Seite plaziert, die Schlachtenbilder in den Text eingestreut werden. Die unterschiedlichen Formate (im Druck Herrscherporträts großformatig, Schlachtenbilder als kleinere Streifenbilder) gleicht der Schreiber der Handschrift hingegen weitgehend aus.

Illustrationen sind allerdings nur im ersten Teil der Handschrift vorgesehen (bis einschließlich des Porträts König Stephans I.; vgl. Schramm 23 [1943] Abb. 301), mit dem Neueinsatz 72r reduziert der Schreiber mit engzeilig vollgeschriebenen Seiten und dem Verzicht auf Illustrationen deutlich das zunächst angestrebte Ausstattungsniveau.

Das fehlende erste Blatt der ersten Lage dürfte für die Eingangsillustrationen vorgesehen, deshalb leer geblieben und darum später herausgetrennt worden sein.

Literatur:

Dudik (1868) S. 511 f. – Faye/Bond (1962) S. 232; Oppitz (1999) S. 206; Boreczky (2010) S. 74. 79 f.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus