8^o, 208 Blätter (Bogenzählung A–Cc8), einspaltig, 31 (selten 30) Zeilen, gedruckte Initialen, wenige Arabesken.

Titelholzschnitt und 141 Holzschnitte (mit Wiederholungen einzelner Holzschnitte), die in den Text integriert sind und zumeist die Hälfte des Blattes einnehmen. Im Vergleich mit dem Erstdruck (Nr. 79.0.a.) handelt es sich um eine durchgreifende Bearbeitung, die sowohl den Text als auch die Einrichtung und das Bildprogramm betrifft. Die Anzahl der Holzschnitte hat sich im zweiten Druck mehr als verdreifacht, so dass eine dichte Folge von Bildern das Erzählte begleitet. Bilder und Tituli stehen zwar in etlichen Fällen nicht zusammen, doch begleiten die Beischriften manchmal auch die Holzschnitte. Vor allem die Kürzungen innerhalb des Textes führen gegenüber dem durch 189 Kapitel-/Bildüberschriften kleinteilig strukturierten Erstdruck zu einer Verringerung der Tituli im Zweitdruck (168 Tituli) (ähnlich Konczak [1991] S. 125).

Gegenüber dem Erstdruck dominieren nun wieder Krieg und Kampf (Massenkämpfe, Zweikämpfe, Gefangennahmen, Belagerungen, Kriegslisten usw.) das Bildprogramm, daneben Rechtshandlungen (Urteilsfindungen, Hinrichtungen), höfisches Zeremoniell (Eheschließungen, Krönungen, Mahl), Herrschaftshandeln (Audienzen, Ratsversammlungen) und Nachrichtenübermittlungen, zumeist per Brief. In den Vordergrund gerückt sind jeweils die Akteure, wobei die betonten Umrisse der Figuren Übersichtlichkeit auch im Schlachtengetümmel schaffen. Parallel geführte Schraffuren sind bevorzugt zur Formbestimmung eingesetzt. Der Darstellung von Landschaften und Architekturen wird insgesamt wenig Aufmerksamkeit geschenkt.