40.2.e. Frankfurt a. M.: Weigand Han, [um 1560]
Bearbeitet von Christine Putzo
KdiH-Band 4/2
Bis auf das Impressum identischer Nachdruck der Ausgabe um 1559; Titelholzschnitt und 162 Textholzschnitte von Hans Brosamer wie 40.2.d.
VD 16 Nr. B 5845. –
Anmerkung: Die in der Forschung gelegentlich ohne Exemplarnachweis geführte Ausgabe Frankfurt/Main [: Weigand Han], 1560 (vgl. zuletzt Schünemann [2005] S. 309 f. und bes. Veitschegger [1991] S. 68 f., 305 und 306 f.) ist identisch mit 40.2.e. Die Angabe geht zurück auf Karl Goedeke: Grundriß zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen. Bd. 1: Das Mittelalter. Dresden 21884, S. 354, der sich wiederum auf den Auktionskatalog der Sammlung des Wiener Antiquars Matthäus Kuppitsch bezieht: Catalogue d’une collection précieuse de livres parfaitement bien conservés qui seront adjugés au plus offrant à Halle le 16 Mars 1846 par J. F. Lippert. Halle [1846], Nr. 2389. Dieser Druck wurde 1846 mit einem Großteil der Sammlung Kuppitschs vom British Museum erworben und befindet sich heute unter der Signatur 12450.b.12 in der Londoner British Library. Eine Jahresangabe enthält er nicht: Bei der Angabe »1560« im Auktionskatalog Lipperts muß es sich um eine als solche nicht ausgewiesene Vermutung handeln, die mit anderen Ungenauigkeiten des Eintrags einhergeht. (Zwar bemerken Hayn/Gotendorf [1912–1929/1968] Bd. 2, S. 328, die dieser Spur bereits nachgingen, ausdrücklich, der Druck aus dem Besitz Kuppitschs sei »nicht in der British Library in London«. Wahrscheinlich aber ist mit dieser Anmerkung lediglich gemeint, daß die British Library kein wie bei Lippert beschriebenes d a t i e r t e s Exemplar besitzt, ohne daß Hayn/Gotendorf deswegen die Existenz eines solchen Exemplars in Frage stellten.) Die Identität des Londoner Drucks mit dem aus Kuppitschs Besitz stammenden geht außer aus einer Reihe anderer Indizien besonders aus einer über dem Eingangsstempel des British Museum stehenden Bleistiftnotiz hervor, die vermerkt, daß der Druck mit Rechnung vom 24. 03. 1846, also wenige Tage nach der Haller Auktion, als Posten Nr. 1157, also gemeinsam mit einer großen Menge von Büchern, erworben wurde. – Für die Überprüfung des Londoner Bestands und die minutiöse Rekonstruktion der Erwerbsgeschichte ist John L. Flood, London, sehr herzlich zu danken.