KdiH

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37.2.13. München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 584

Bearbeitet von Ulrike Bodemann

KdiH-Band 4/1

Datierung:

1478 (140va).

Lokalisierung:

Österreich?

Besitzgeschichte:

Der älteste Besitzvermerk des Jahres 1568 verweist auf das Ehepaar Veronica Trüentin. Veyt Trüennt zw Oberweyß (141r); gemeint ist Oberweis bei Gmunden/Oberösterreich. 1620 als Geschenk des Schuhmachers Andrea[s] Bärtal sutor[e] in Münster (Altmünster bei Gmunden) an Vitus Spannay gelangt; Spannay, Benediktiner des Klosters Thierhaupten, war viele Jahre lang Priester in Traunkirchen und hielt Predigten in (Alt-)Münster (Nikolaus Debler: Geschichte des Klosters Thierhaupten. Donauwörth 1908–1912, S. 241–244. 256 f.); durch ihn wurde die Handschrift in die Bibliothek des Klosters Thierhaupten (zwischen Augsburg und Donauwörth) eingegliedert (Exlibris des Abts Corbinianus von 1667). Altsignatur III N 367 (Ir). Mit der Säkularisation (1803) in die Münchener Hofbibliothek gelangt.

Inhalt:
1ra–140va Ulrich von Pottenstein, Cyrillusfabeln, deutsch

Hs. O; Prolog, Buch I–IV

I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, I + 143 Blätter (modern foliiert, unbeschrieben bis auf die späteren Benutzereinträge: Ir–v, 141r–143v), 277 × 205 mm, zweispaltig, 36–37 Zeilen, Bastarda, ein Schreiber: C.M. (Eintrag mit Datierung 1478 und Schreiberspruch (gniwrs hcird wzr rimr shculgr rtar / Schwung dich zw mir glukhs radt und Hausmarke [?, ein um 180° sowie ein um 90° nach links gedrehtes V] 140v), rote Überschriften (nur bis 8ra), Strichel, Lombarden über zwei bis drei Zeilen, gelegentlich (insbesondere beim Buchstaben A: 51vb, 130vb u. ö.) mit Federwerkausläufern, 1ra Initiale über sechs Zeilen mit ornamentalen Aussparungen im Buchstabenkörper.

Schreibsprache:

bairisch-österreichisch.

II. Bildausstattung:

99 Illustrationen vorgesehen, nicht ausgeführt (Blattangaben siehe Bildthemen und Bildstellenübersicht).

Format und Anordnung:

Bildfreiräume mitten im Text jeder Fabel, einspaltig, über fünf bis neun Zeilen.

Daß zu einigen Fabeln (I,1, II,1, II,7, II,10, II,30, III,10, IV,10) im Text kein Bildraum freigelassen wurde, könnte sowohl auf Schreiberversehen zurückzuführen sein wie auch auf vorsätzlichen Bildverzicht. Bewußt wurde dagegen in einigen Fabeln die Aufsplittung einer in anderen Überlieferungsträgern komplexen, ggf. kontinuierenden Darstellung in eine Sequenz von mehreren Bildern eingeplant (zu I,24 [Fuchs als Pilger] waren insgesamt acht Einzelbilder vorgesehen: 27vb oben, 27vb unten, 28ra, 28rb, 28va, 28vb, 29ra, 29va; zu II,6 [Affe am Mastbaum] zwei: 38va, 38vb; zu II,11 [Bär, der Hörner haben wollte] drei: 45rb, 45vb, 46va; zu II,15 [Hahn und Fuchs] zwei: 52ra, 52vb).

Literatur:

Schneider (1978) S. 180 f. – Lelij (1930) S. XXVIII; Scharf (1935a) S. 15–17; Einhorn (1975) S. 393; Bodemann (1988) S. 66 f. u. ö.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus