KdiH

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85.10.1. Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 341

Bearbeitet von Isabel von Bredow-Klaus

KdiH-Band 9

Datierung:

1300–1325.

Lokalisierung:

Nordwestböhmen / Oberfranken / südliches Vogtland.

Besitzgeschichte:

In der Älteren Schlossbibliothek nachgewiesen, dort 1556/59 katalogisiert; seit 1581 in der Heiliggeistbibliothek.

Inhalt: Sammelhandschrift mit 224 kleineren Reimpaardichtungen, darin:
5. 22r–29r ›Unser vrouwen klage‹
Red. I, Text bei Milchsack (1878) S. 193–281
I. Kodikologische Beschreibung:

Pergament, I + 374 + I Blätter, 306 × 222 mm, Textualis, sechs Hände (I: 1v–16r, II: 16r–88v, 93r–343v, III: 343v–346r, IV: 346r–351r, V: 351r–372v, VI: 88v–92v, 373r–374v), zweispaltig, 38–41, meistens 40 Zeilen, zwei vierzeilige Lombarden (1v, 34r), sonst zweizeilige Lombarden abwechselnd in Rot und Blau, mit Fischblasen- oder Fleuronnébesatz und gegenfarbigen Ausläufern, rote Rubriken.

Schreibsprache:

südliches Mitteldeutsch.

II. Bildausstattung:

Eine Initiale.

Format und Anordnung, Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Auf 22r eine I-Initiale über 20 Zeilen, auf der vor einem Goldgrund eine unnimbierte Figur (wohl der Autor) im blauen Mantel und rosa Unterkleid steht, der mit seinen Händen auf den Textbeginn zeigt. Nach oben wird die Initiale von einem Architekturbogen begrenzt, der Schaft des Buchstabens ist nach unten hin verlängert und trägt in der Mitte einen Drachen. Am unteren Ende des Schaftes springt ein großer Hase. Das Autorbild stand ursprünglich am Beginn der Handschrift, was an den Gebrauchsspuren, der (einzigen) Initiale und der Tatsache abzuleiten ist, dass dieser Text auf der ersten von weiteren zusammengehörigen Quaternionen mariologischen Inhalts geschrieben worden ist. Diesen wurde der erste Faszikel mit Bl. 1–21 vorgebunden.

Farben:

Gold, Rosa, Blau, Grün, Orange.

Literatur:

Miller/Zimmermann (2007) S. 129–165. – Büttner (1987) S. 3; Büttner (2017) S. XXf.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 18: 22r. Autorbild.

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Abb. 18.