4a. Johannes Hartlieb, ›De amore‹, deutsch
Bearbeitet von Gisela Fischer-Heetfeld
KdiH-Band 1
Zu den zehn bisher bekannten, durchwegs nicht illustrierten Handschriften von Johannes Hartliebs erstem größeren Übersetzungswerk aus dem Jahre 1440 hat
Zwischen den 19 Miniaturen der Handschrift und den 19 Holzschnitten von 13 Stöcken der Sorg-Inkunabel von 1482 besteht nur eine lose Verbindung; daß die Holzschnitte dem Miniator als Vorlage dienten, wird man ausschließen können. Wahrscheinlich war die beiden gemeinsame Vorlage eine (möglicherweise lateinische oder französische) Handschrift, vielleicht auch eine Kupferstichfolge.
Die repräsentativ ausgestattete, großformatige Handschrift war schon um 1500 im Besitz der Frankfurter Familie Stralenberg und wurde vermutlich von Heilmann von Stralenberg, dem Inhaber des Wappens im Vorderdeckel, als Geschenk zur Eheschließung in Auftrag gegeben (