KdiH

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13.0.28. Wrocław (Breslau), Biblioteka Uniwersytecka, Akc. 1949/158

Bearbeitet von Norbert H. Ott

KdiH-Band 2

Datierung:

2. Hälfte 15. Jahrhundert.

Lokalisierung:

Schwaben.

Besitzgeschichte:

IIr französische Einträge über den ›Belial‹ von einer Hand des 19. Jahrhunderts. Aus der Bibliothek der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften Görlitz, alte Signatur A. III.I.15, 1949 von der Universitätsbibliothek Wrocław erworben.

Inhalt:
1ra–91rb Jacobus de Theramo, ›Belial‹, deutsch

Übersetzung A

I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, II + 91 + II Blätter, 296 × 200 mm, Bastarda, vier Hände (I: 1ra–24vb, 27ra–31va; II: 25ra–26vb; III: 31vb–62va; IV: 62va–91rb), zweispaltig, 27–30 Zeilen, zwei- bis dreizeilige Leerräume für Initialen, wenige rote Lombarden ausgeführt, Rechtsbücherzitate rot unterstrichen oder eingerahmt, eine rote Bildbeischrift 13vb: Salomo schafft mit seinē schreiber Danieli.

Schreibsprache:

schwäbisch.

II. Bildausstattung:

Eine unkolorierte Federzeichnung (9v), acht Leerräume zur Aufnahme von Illustrationen (11r, 13v, 15v, 19vb, 22r, 25r, 26v, 29r).

Format und Anordnung, Bildaufbau und -ausführung:

Ca. ⅘ des Schriftraums für die Illustration freigelassen, oben je Spalte vier Zeilen Text. In der Bildmitte einander gegenüberstehend zwei Teufel mit spitzen Ohren und Pferdehufen, in knielange, gegürtete Röcke gekleidet, der eine überreicht dem anderen ein Schriftstück. Über den Figuren ein Erker in Federzeichnung, der zwischen zwei nur als Bleistiftvorzeichnung ausgeführten Rundbogen angebracht ist (offensichtlich Portal des Höllenpalasts). Lockere, etwas zittrige Federzeichnung mit mehrfachem Federansatz, intensive. Strichelung, keine Kolorierung.

Bildthemen:

Belial wird zum Prokurator der Höllengemeinde ernannt. Für die ⅓–⅘ des Schriftraums einnehmenden Leerräume (nur im Text der ersten und der zweiten Hand) waren folgende Bildthemen vorgesehen: Descensus Christi (11r), Belial überreicht Salomo im Beisein von dessen Notar Daniel das Sendschreiben Gottes (13v), Jesus ernennt Moses zu seinem Prokurator (15v), Belial reicht seine Klage schriftlich ein (19vb), die Parteien schwören den Calumnieneid (22r), Moses legt seine articuli vor (25r), Mosis Aussage über Christi Erlösungswirken (26v), die Zeugen Mosis vor Gericht (29r).

Literatur:

[Johann Gotthelf Neumann:] Die Bibliothek der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften alphabetisch verzeichnet. Theil 1.2. Görlitz 1819.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus