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73.17.1. München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 4666

Bearbeitet von Kristina Domanski

KdiH-Band 8

Datierung:

1461 (195^v).

Lokalisierung:

Nordöstliches Schwaben.

Besitzgeschichte:

Im 15. Jahrhundert im Dominikanerinnenkloster Maria Medingen, I^r von Schreiberhand Das búch gehórt junffraw Elßbeth Weylerin; Bibliothekseinträge I^r und 196^v, Besitzeintrag 195^v Dr. Karl Widmann, Augsburg 1838, von der Hofbibliothek 1839 erworben.

Inhalt:

1.	I^v	Drei Vierzeiler über Tod und Jüngstes Gericht sowie Io 1,1–14 Im Einzelnen siehe Schneider (1996) S. 311f.
2.	1^r–151^v	Passionstraktat An dem mentag und dinstag ging Jhesus aber gein Jherusalem, Einschübe Vgl. Schneider (1996) S. 312, ab 146^v–151^v aus Heinrichs von St. Gallen, ›Marienleben‹, Hilg (1981) S. 301,454–306,70
3.	152^r–153^r	›Fünf Wege durch die Wunden Christi als geistliche Romfahrt‹
4.	153^r–154^v	›Sieben Staffeln der Demut‹, nach Anselm von Canterbury
5.	155^r–156^v	Brief eines Gottesfreundes
6.	156^v–157^r	Questio über das Wesen Gottes
7.	157^r–167^v	14 Tode Christi
8.	167^v–169^v	Acht Stücke vom innerlichen Leiden Christi
9.	169^v–176^r	Traktat über die Früchte der Passionsbetrachtung
10.	176^v–195^v	Konrad Bömlin, ›Gulden Buch‹ Teil III (Auszüge)

I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, II + 196 + I Blätter (Nachsatzblatt und Rückspiegel aus Pergament, neuere Foliierung 1–196 schwarze Tinte oben rechts, überspringt ein leeres Blatt nach 104, fehlende Blätter nach 10, 44, 50, 86, 103, 107, nach 151 ein Blatt ohne Textverlust herausgeschnitten), 148 × 108 mm, Bastarda, eine Hand, einspaltig, 19–24 Zeilen, vereinzelt zweizeilige Lombarden, Namen der Autoritäten und Überschriften in Rot, Rubrizierung mit Ausnahme von I^v.

Schreibsprache:

nordostschwäbisch, mit anfangs stärkerem nordbairischen Einschlag.

II. Bildausstattung:

Unbeschriebene Blätter, vermutlich für Illustrationen vorgesehen (II, 15^r, 29^r, 34^r, 99, 133, 139, 141, 143, 145, 147^v), Leimspuren 104a^r, 133^v.

Literatur:

Schneider (1996) S. 311–314. – Sepp/Wagner/Kellner (2008) S. 350.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus