KdiH

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67.4.1. Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Ms. germ. fol. 19

Bearbeitet von Christine Stöllinger-Löser

KdiH-Band 7

Datierung:

1448.

Lokalisierung:

Basel.

Besitzgeschichte:

Zur Herkunft vgl. Nr. 4.0.7. Die Handschrift wurde 1905 von der Königlich-Preußischen Bibliothek erworben.

Inhalt: Geistlich Sammelhandschrift, siehe Nr. 4.0.7. (Otto von Passau, ›Die vierundzwanzig Alten‹) und Nr. 9.1.3. (›Bilder-Ars-moriendi‹, deutsch). Darin:
4. 228r–245v ›Von einem christlichen Leben‹
I. Kodikologische Beschreibung:

Siehe Nr. 4.0.7. und Nr. 9.1.3.

II. Bildausstattung:

Von den insgesamt 29 Illustrationen der Handschrift gehört zu Text 4 nur eine ganzseitige, wenig schraffierte, leicht mit grauer Wasserfarbe lavierte Federzeichnung (227v): In einem Architekturrundbogen, der als Bildrahmen dient und zugleich einen Innenraum mit zwei Fenstern umschließt, steht ein Prediger auf einer hohen Kanzel mit Holzgitterumfassung; bartlos, mit halblangem Haar, das unter seiner Kappe hervorquillt, Kapuzenmantel und darunter Mönchskutte (wohl Dominikanerhabit), Redegestus. Wohl ein Zeichner für alle Zeichnungen der Handschrift (vielleicht ein zweiter, der mit hellerer Tinte Verbesserungen an den Architekturelementen vornahm); aus dem Umkreis des Konrad Witz oder von ihm beeinflusst (Wegener [1928] S. 64). Die ebenfalls ganzseitige Wappendarstellung mit dem Engel (257v) weist einen ähnlichen Rundbogen als Rahmen und die gleichen dreieckigen, floralen Dekorelemente (Akanthusblätter) in den beiden oberen Ecken auf; diese Elemente treten in kleinerem Format auch bei einigen der ›Vierundzwanzig Alten‹-Bilder auf.

Literatur:

Degering 1 (1925) S. 3. – Wegener (1928) S. 62–65.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 88: 227v. Prediger auf einer Kanzel.

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Abb. 88.