KdiH

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67.10.1. Augsburg, Universitätsbibliothek, Cod. III.1.8º 30

Bearbeitet von Christine Stöllinger-Löser

KdiH-Band 7

Datierung:

2. Hälfte 15. Jahrhundert, Nachträge 16. Jahrhundert.

Lokalisierung:

Raum Augsburg.

Besitzgeschichte:

Um 1554/55 in Händen des Augsburger Webers und Chronisten Simprecht Kröll (zu ihm Klaus Graf: Der Weber Simprecht Kröll, ein unbeachteter Augsburger Chronist des 16. Jahrhunderts. In: Geschichte Bayerns. Ein wissenschaftliches Gemeinschaftsblog zur bayerischen Landesgeschichte. https://archivalia.hypotheses.org/3973 [14.1.2019]). Aus der Sammlung David Gottfried Schöbers (1696–1778; Randnotizen; seine Signatur fehlt). Aus der Fürstlich-Oettingen-Wallerstein’schen Bibliothek 1980 in die Universitätsbibliothek Augsburg gelangt.

Inhalt:
1. 2r–24v Beichtspiegel
2. 27r–33r Katechismustafel (Zehn Gebote, Neun Fremde Sünden, Acht Seligkeiten, Sieben Sakramente, Fünf Sinne, Sieben Todsünden, Sechs Werke der Barmherzigkeit, Sechs Sünden wider den Hl. Geist, Fünf Rufende Sünden, Zwölf Glaubensartikel)
3. 33v–55r Nachträge: Sammlung von Zauber-, Scherz- und Hausrezepten
4. 56r–72r Nachträge: Augsburger chronistische Aufzeichnungen des Simprecht Kröll, überwiegend der Jahre 1554–55
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 72 Blätter (neue Blattzählung, unbeschrieben 1r, 25–26, 63v, 64), 135 × 95 mm, einspaltig, 14–21 Zeilen, Bastarda, zwei Hände des 15. Jahrhunderts (I: 2r–24v; II: 27r–33r), Nachträge in Kursiven des 16. Jahrhunderts (III: 33v–55v; IV = Simprecht Kröll: 56r–72r), Rubrizierungen bis 24v (Überschrift, Lombarden, Strichelungen).

Schreibsprache:

ostschwäbisch.

II. Bildausstattung:

1v ganzseitige kolorierte Federzeichnung (98 × 70 mm) in doppellinigem, rot ausgemaltem Rahmen: Kircheninterieur mit Säule, Gewölbebögen, zwei Fenstern, links sitzender Beichtvater, vor ihm rechts kniendes Beichtkind, ein junger bartloser Mann mit blondem Haar.

Der Illustrator (zu ihm Lehmann-Haupt [1929] S. 121–127) ist derjenige der Bollstatter-Handschriften München, Cgm 213 (siehe Nr. 26A.2.7.), Cgm 312, Berlin, Ms. germ. fol. 722 (siehe Nr. 63.4.1.), Wolfenbüttel, Cod. Guelf. 75.10 Aug. 2o (siehe Nr. 7.2.1., dort auch zu weiteren Handschriften dieses Illustrators, der wohl nicht Konrad Bollstatter selbst war) und Prag, Nationalmuseum, Cod. XVI A 6 (siehe Nr. 16.0.20.).

Farben:

Rot, Lilarot, Grün, Ockergelb, Grau, Deckweiß, Blau.

Literatur:

Schneider (1988) S. 516f.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Taf. XXXIXb: 1v. Beichte.

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Taf. XXXIXb.