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44.1. ›Oberrheinisches Erbauungsbuch‹ und ›Der slecht weg zuͦ dem himelrich‹

Bearbeitet von Christine Stöllinger-Löser

KdiH-Band 6

Die in fünf ober- und mittelrheinischen Handschriften von ca. 1430 bis 1480 anonym überlieferte Kompilation geistlich-erbaulicher Reimpaargedichte (vgl. Arnold Otto / Burghart Wachinger, in: 2VL 11 [2004], Sp. 1437–1441) stammt aus dem Oberrheingebiet; der umfangreichste Textzeuge (K), Karlsruhe, Badische Landesbibliothek, L 77, südrheinfränkisch, um 1430, nicht illustriert, befand sich vermutlich schon frühzeitig im Besitz des badischen Zisterzienserinnenklosters Lichtenthal (Otto [2005]; skeptisch dagegen Eichenberger [2010] S. 362 Anm. 9).

Der Textbestand variiert, er ist in den einzelnen Handschriften jeweils nur zu einem Teil identisch. Das mit dem Namen ›Oberrheinisches Erbauungsbuch‹ bezeichnete Ensemble (hierzu zählen die Texte Nr. 1–52 und 57–58 der Ausgabe Otto [2005]) ist zudem größer als der Teil daraus, der mit ›Der slecht weg zu dem himelrich‹ benannt wird; dieser Name findet sich in drei der Handschriften; in ihrer umfangreichsten Fassung (in K) enthält diese Sammlung 45 Einzeltexte (Otto [2005] Nrn. 8–52); in allen anderen Handschriften fehlen hiervon jedoch mindestens die Nrn. 19–29. Die Texte sind von sehr unterschiedlicher Länge; ihr Umfang reicht von wenigen Versen bis zu nahezu 2000 (der längste ist Text Nr. 1: Wie der mensch Got sol bekennen und sich selber, 1884 Verse).

Thematisch umkreisen alle Texte die rechte christliche Lebensführung und das innere Glaubensleben mit Lehrgedichten und Betrachtungen über die Zehn Gebote, Sünde und Gnade, Reue, Buße, Gebet, das rechte Gotteslob, die Passion Christi u. a.; sie enthalten in der Form der erweiterten Kompilation des ›Oberrheinischen Erbauungsbuches‹ aber auch lebenspraktische Lehren aus der ›Doctrina dicendi et tacendi‹ und dem ›Liber consolationis et consilii‹ des Albertanus von Brescia sowie weitere Gedichte über das Verhalten in der Ehe, gegenüber Kindern und dem Hausgesinde (Otto [2005] Nrn. 2–6). Zielsetzung der engeren Sammlung ›Der slecht weg‹ ist die Vermittlung elementaren Heilswissens, um damit auf den Weg aus dem irdischen sündhaften Leben zur Gnade Gottes und zur Erlösung nach dem Tod zu gelangen. Die Komposition der Textstücke folgt diesem Anliegen, das Reue, Buße und die Vergegenwärtigung des leidenden Christus sowie Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit fordert; entsprechend steht eine Ars moriendi am Beginn, während am Schluss zwei Texte die Problematik der Gnadengewissheit thematisieren. Durch Beispielerzählungen im Stil von Predigtexempeln wird inhaltliche Auflockerung versucht; davon gelten vier als eigenständige Texte: Otto (2005) Nr. 40 ›Waldbruder‹; Nr. 41 ›Der Söldner als Barfüßer‹; Nr. 58 ›Weltlohn‹ (bei Eichenberger [2010] umbenannt in ›Vom Sünder und der verlorenen Frau‹); Nr. Z 2 ›Teufelsbeichte‹; einige weitere Exempel sind in andere Lehrgedichte integriert. Der einfache, zum Teil monotone Stil der Reimpaargedichte wird durch strophische Marienlieder und Mariengedichte durchbrochen, die als sekundäre Erweiterungen eingeschoben wurden; es findet sich darunter jedoch auch ein Marienlied des Mönchs von Salzburg, das wohl als früher Bestandteil der Sammlung zu gelten hat (in allen fünf Textzeugen überliefert; Otto [2005] Nr. 7; vgl. RSM 4 [1988] S. 359–361 [1Mönch/5/1q–u]). Der einzige durch eine Autorsignatur gekennzeichnete Text ist der ›Mariengruß‹ eines sonst unbekannten Johannes des Weisen in Reimpaaren (Otto [2005] Nr. Z 4; vgl. 2VL 4 [1983] Sp. 798).

Ein klarer Gesamtaufbau ist nicht erkennbar; thematisch passende Erweiterungen und Varianten schienen der Intention der Sammlung nicht entgegenzustehen. Möglicherweise bildete der Anfangsteil von ›Der slecht weg zuͦ dem himelrich‹ einen ursprünglichen Kernbestand; nur diese Texte (Otto Nrn. 8–18) sind in Dialogform abgefasst (Lehrdialog zwischen einem Menschen und einem geistlichen Ratgeber, der als die stymme, einmal als oberist wisheit bezeichnet wird). Dieser Kernbestand stellt eine nur auf die Lehre der Gebote, auf Memento mori, Buße und Gebet konzentrierte Sammlung dar.

Die Vorlagen der einzelnen Texte, zum Teil lateinische Quellen, vielfach jedoch wohl populär aufbereitete Florilegien oder erbauliche Bearbeitungen/Übersetzungen biblischer und theologischer Literatur, sind noch nicht untersucht. Das Publikum der (erweiterten) Kompilation waren nichtlateinkundige Personen, primär wohl Nonnen; es dürfte aber auch in Frauen der patrizischen und bürgerlichen Oberschicht der Region zu suchen sein, wofür die integrierten Texte über Ehe, Kindererziehung und Gesindeführung sprechen.

Die Sammlung ist in zwei Redaktionen überliefert, wobei die drei Bilderhandschriften (Siglen B, Dd und D) zusammen mit der nicht illustrierten Handschrift Paris, Bibliothèque nationale de France, Ms. allem. 117, zu einer Redaktion gehören, deren Vorlage bereits illustriert gewesen sein muss (»Bildredaktion« nach Geiss [1993]); auch die Pariser Handschrift enthält die Rubriken, die an sich als Überschriften zu den Bildern gehören, dort aber als zusätzliche, bisweilen unpassende Textgliederung fungieren (vgl. Eichenberger [2010] S. 373 ff.). Allen vier Handschriften dieser Bildredaktion, sämtlich in repräsentativem Folioformat, fehlen die Texte Otto Nrn. 19–29 (vor allem über verschiedene Aspekte des Leidens, zudem über die Dreifaltigkeit und die Liebe und Gnade Gottes); zu diesen ist somit keine Illustrierung vorhanden. Die Bildredaktion beginnt mit den Texten Otto Nr. 1 (bzw. 2) bis 7, worauf die Nrn. 57, 58, Z 1 und Z 2 folgen, danach der Kernbestand Nrn. 8–18 und die weiteren Nrn. 30–52 sowie die Zusatztexte Z 3–Z 7. Die Exempelerzählung von der ›Teufelsbeichte‹ (Nr. Z 2) und der ›Mariengruß‹ Johannes des Weisen (Nr. Z 4) sind textliches Sondergut dieser Redaktion, das in der nicht illustrierten Karlsruher Handschrift fehlt. Allen drei illustrierten Handschriften liegt mit individuellen Abweichungen im Detail dasselbe Bildprogramm zugrunde. Die Orientierung an laikalen Benutzern wird durch die Illustrierung noch stärker hervorgehoben: Zahlreiche Personen sind durch ihre Kleidung und weitere Attribute als Laien kenntlich gemacht, nicht nur in Szenen z. B. zu den generell an die Allgemeinheit gerichteten Zehn Geboten, sondern auch bei der Darstellung vorbildlicher Andachtshaltung bei Privatgebet und Messe, bei der (meditativen) Begegnung mit Gott/Christus usw.

Die zahlreichen Bilder (insgesamt 107 verschiedene Bildthemen, wobei die Zahl der erhaltenen Bilder in den drei Handschriften jeweils zwischen 82 und 85 liegt) illustrieren entweder den Inhalt des folgenden Textes oder die darin angesprochene rechte Handlungsweise oder Andachtshaltung des Lesers durch bildliche Vergegenwärtigung; Eichenberger (2010, S. 379–382) interpretiert Bilddetails vor allem anhand von Beispielen aus der Lauber-Handschrift D als Identifikationsmöglichkeiten für den Rezipienten. Die einzelnen Texte sind in sehr unterschiedlicher Zahl mit Bildern versehen, wobei nicht unbedingt der Textumfang für ihre Anzahl relevant ist. Ganz ohne Illustrierung ist unter den Texten der Bildredaktion nur Otto Nr. 31 (›über wahre Reue‹). Mit großem Abstand am dichtesten illustriert (38 Bilder) ist Text Nr. 57 (›Decem praecepta domini‹, von Otto im Untertitel ›Das Grundwissen des Christen‹ benannt; 948 Verse). Er bietet nicht nur eine Aufzählung und Erläuterung der Zehn Gebote, sondern auch der Sieben Sakramente, der Sechs Werke der Barmherzigkeit und der Sieben Tagzeiten (dort ist nach der Komplet in zwei Handschriften – B und D – thematisch unpassend ein Text über den Antichrist [177 Verse] als Negativbeispiel eingeschoben); für bildliche Darstellung waren diese Inhalte gut geeignet. Bei den Geboten etwa werden zum Teil falsches und richtiges Verhalten in bewegten Aktionsszenen einander gegenübergestellt. Die Tagzeiten werden mit szenischen Darstellungen der Leidensstationen Christi, derer zu gedenken ist, illustriert. Themen einzelner Bilder sind ferner weitere biblische und apokryphe Personen oder Szenen, die in den Texten angesprochen werden, und Szenen aus eingeschobenen Exempelerzählungen. Mehrfach wird eine Veranschaulichung rechter Andacht oder des richtigen Betens geboten, dazu Lehrer-Schüler-Unterweisungen, betende und büßende Figuren vor Gott/Christus u. ä.; gerade diese Bildthemen der Unterweisung und der Andacht finden Parallelen in der späteren sog. ›Totentanzhandschrift‹ des Grafen Wilhelm Werner von Zimmern (Nr. 9.3.1.; vgl. auch unten 44.14. Einleitung). Unter den in den Texten genannten und auch bildlich dargestellten geistlichen Autoritäten und Vorbildern befinden sich Augustinus und Franziskus; Bernhard von Clairvaux ist viermal und damit am häufigsten vertreten (Texte Nr. 15, 42, 43 und 52) – möglicherweise ein Indiz für Entstehung in zisterziensischem Umfeld, dem auch die nicht illustrierte Hs. K zu entstammen scheint (siehe oben).

Die sorgfältige Ausstattung, eine Seltenheit bei Handschriften katechetisch-erbaulichen Inhalts, spiegelt den repräsentativen Anspruch einer begüterten Leserschicht.

Bildthemenliste:

(Textnummern nach der Ausgabe Otto [2005]; die Textfolge ist jedoch nicht in der Reihung der Ausgabe, sondern entsprechend der Abfolge in den drei Handschriften bzw. der Bildredaktion angegeben).

Text

Bildthema

B

Dd

D

(44.1.1.)

(44.1.2.)

(44.1.3.)

1:

  • Erschaffung Evas

4v

  • Moses macht mit dem Holz Wasser süß

12r

15v

  • Gottvater überreicht einem Propheten ein Spruchband

13r

16v

  • Reicher Mann auf dem Totenbett und seine drei Söhne beten

15r

18v

  • Der Teufel flüstert einem Menschen Böses ein

17r

19v

2:

  • Meister Albertus (Albertanus von Brescia): Lehrer mit Schüler (D mit Pferd)

20r

36v

9r

3:

  • Älterer Mann, junger Mann im Gespräch, Weg (›Liber consolationis et consilii‹)

26v

14r

4:

  • Eheschließung (Priester mit Paar; B Jesus mit Paar)

77v

17v

  • Adam und Eva knien vor Gott

81r

20r

5:

  • Vom rechten Verhalten zwischen Eltern und Kindern

86v

45v

24r

6:

  • Vom rechten Verhalten zwischen Herrschaft und Gesinde

88v

46v

25v

7:

  • Papst (Bonifatius IX.) in Anbetung vor Maria mit Kind

92r

Blattverlust

27v

  • Anbetung der Heiligen Drei Könige

94v

49v

29v

57:

Zehn Gebote

  • Erstes Gebot: Menschengruppe betet einen Götzen an (Dd) / Menschen beten Gott an (D) / beides (B)

95r

50v

30v

  • Zweites Gebot: Menschengruppe tanzt; Messfeier (Dd) / nur Messfeier mit Altar, Priester, Messdiener, kniender Menschengruppe (B) / Haus, arbeitender Mann, Gott (D)

95v

51v

31r

  • Drittes Gebot: Vater und Mutter mit gehorsamen und ungehorsamen Kindern / Kinder ohne Merkmale, Mutter mit Rute (B)

96v

52r

32r

  • Viertes Gebot: Gruppe müßiger Menschen (Dd) / Lehrender Mann, vor ihm kniet ein Paar, hinter ihm zwei Personen, Gott in Wolke (D) / Zwei Paare (alt/jung) geben sich die Hände (B)

97r

52v

32v

  • Fünftes Gebot: Zwei Männer erstechen einen anderen, Paar pflegt Verwundeten (Dd) / Kampf zweier Männer mit Schwert, Tisch (D) / Zwei Kämpfende mit schlichtenden Freunden (B)

98r

53r

33r

  • Sechstes Gebot: Buhlerisches Paar, ehrsames Paar im Angesicht Gottes / nur ein Paar, darüber Rose neben Text (B)

98v

53v

33v defekt

  • Siebtes Gebot: vom Teufel Geleiteter bestiehlt einen Gläubigen, ein Paar betet zu Gott / nur Diebesszene (B)

99v

54r

34r

  • Achtes Gebot: Gruppe schwört vor einem Richter, daneben Gruppe vor Angesicht Gottes / Richter mit Buch, links Gerichtsdiener, rechts Mann mit erhobener Schwurhand (B)

100r

54v

34v

  • Neuntes Gebot: Buhlerisches Paar mit Teufel, daneben belehrt ein Mann seine Frau, Gott (Dd) / Haus, Liebespaar, arbeitender Mann (D) / bzw. traurig sitzender Mann (B)

101r

55r

35r

  • Zehntes Gebot: Drei Leute greifen in Geldtruhe, betendes Paar (Dd) / nur Gierige um Truhe (D, B)

101v

55v

36r

Sieben Sakramente

  • Erstes Sakrament: Taufszene

103r

56v

Blattverlust

  • Zweites Sakrament: Firmung. Bischof, Eltern, Kind

103v

57r

Blattverlust

  • Drittes Sakrament: Buße. Beichtiger und Beichtkind

104r

57v

38r

  • Viertes Sakrament: Eucharistie. Altar, Priester mit Hostie, Messdiener, betende Menschen

104v

58r

38v

  • Fünftes Sakrament: Eheschließung. Paar mit Priester / B: als 6. Sakr.

106r

58v

Blattverlust

  • Sechstes Sakrament: Priesterweihe / B, D: als 7. Sakr.

106v

59r

39r

  • Siebtes Sakrament: Letzte Ölung / B: als 5. Sakr.

105v

59v

Blattverlust?

Sechs Werke der Barmherzigkeit

  • Erstes Werk: Kleidung der Nackten

107v

60r

39v

  • Zweites Werk: Hungrige und Durstige werden versorgt / ein Pilger (B)

108v

60v

40r

  • Drittes Werk: Elende (zwei Wanderer) werden beherbergt / ein Pilger (B) / Dd ohne Text

109r

40v

  • Viertes Werk: Kranke werden gepflegt

110r

61v

41v

  • Fünftes Werk: Besuch eines Gefangenen (Dd, B) / Zwei Männer mit Händen und Füßen in Block gesperrt (D)

110v

62r

42r defekt

  • Sechstes Werk: Ein Toter wird begraben

111v

62v

42v

Die sieben Tagzeiten

  • Laudes: Gefangennahme Christi (B, Dd) / Jesus am Ölberg mit drei Aposteln (D)

112v

63v

43v

  • Prim: Christus vor Pilatus (Dd) / und Hohepriester (B)

113v

64r

Blattverlust

  • Terz: Kreuztragung

114r

64v

Blattverlust

  • Sext: Jesus wird ans Kreuz genagelt

115r defekt

65v

44v

  • Non: Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes / B auch Longinus

116r

66r

45r

  • Vesper: Kreuzabnahme mit Nikodemus

117r

  • Komplet: Grablegung

118r

Von dem endecrist

  • Antichrist verteilt Geld / A. mit Flügeln (B)

119r

– o. Text

46v

Fünf Farben der Marter Christi

  • Erste Farbe: Schmerzensmann

124r

– o. Text

49v

  • Zweite Farbe: Schmerzensmann

124v oben

– o. Text

50r

  • Dritte Farbe: Schmerzensmann / mit dunkler Hautfarbe (B)

124v unten

– o. Text

50v

  • Vierte Farbe: Schmerzensmann in Rot

69 oben

  • Fünfte Farbe: Schmerzensmann in Grün

69 unten

  • Maria mit entblößter Brust als Fürbitterin vor Christus / dass., Christus als Schmerzensmann mit zwei Engeln (B) / mit Betendem (D)

125v

70r

51r

  • Maria und zwei Apostel als Fürbitter vor Christus in Wolke / zusätzlich Gruppe von vier Betenden (Dd)

70v

58:

  • Christus als Richter am Jüngsten Tag mit Maria und Johannes Bapt.

126v

51v

  • Schöne Frau Welt / mit Blumenstrauß (B) / Frau Welt mit Pferdefuß, Gruppe von Verehrern (Dd)

128r

71v

52v

  • Frau Welt mit Kröten und Schlangen / mit zwei Anhängern (Dd)

134r

75r

56v

  • Der Jüngste Tag: Tote stehen aus Gräbern auf, Engel mit Posaunen

77v

59r

Z 1:

  • Zehn Gebote: Moses mit Gesetzestafeln vor Personengruppe (B) / M. erhält von Gott die Gesetzestafeln, zwei Betende (Dd)

137r

82r

Z 2:

  • Teufelsbeichte

137v

82v

64v

  • Sündenfall: Adam und Eva, Baum, Schlange

139r

66r

  • Judas erhängt sich, Teufel holt Seele

140r

66v

  • Pilatus schneidet sich die Kehle durch

140v

84r

  • Kampf (Leute erschlagen einander)

141r

84v

8:

  • Eine Frau betet

86v

9:

  • Sterbender in Bett, Gott in Wolke darüber

144r

87r

68v

10:

  • Nach Gottes Willen leben (Mann mit Buch, zwei Kirchen, Gott)

75r

  • (ab v. 248): Prophet predigt (Dd) / Prophet, über ihm Gott mit leerem Spruchband

95v

79v

11:

  • Moses erhält von Gott neue Gesetzestafeln

96v

80r

12:

  • Moses verkündet dem Volk die Gebote

97v

81v

  • Gottvater hält den Schmerzensmann (Dd) / Vater und Sohn sitzend, dazwischen die Taube (D)

100r

83v

13:

  • Lehrer und Schüler (Dd) / Sterbender im Bett (B)

144v

102r

  • Betende Frau

102v

14:

  • Betender nimmt die Wundmale Christi wahr (Dd) / Betendes Paar vor Kirche (B)

145v

103r

15:

  • Eucharistiefeier

105v

  • Geistlicher bei der Eucharistiefeier (Dd) / Mensch kniet vor Jesus (B, D)

148r

113v

85r

  • (ab v. 560): Von dreierlei Leuten (drei Männer)

146r

93v

  • Heiliger Mann (Bernhard) sitzt, Volk kniet

149v

16:

  • Jesus mit Stab (Kreuz D) vor kniendem Mann

150v

95r

17:

  • Betender mit Buch vor Christus (Dd) / Jesus setzt kniender Frau (= Seele?) eine Krone auf (D)

117r

97v

18:

  • Betender mit Schriftrolle (Dd) / Kniender Mann mit Buch und Wanderbeutel vor Kirche (D)

118r

98v

30:

  • Johannes Baptista (B) / [irrtümlich] Johannes Evangelist mit Buch und Adler (D)

31r

100r

32:

  • Beichtender vor einem Mönch (Dd) / Mann zwischen Teufel und Engel (B) bzw. Jesus (D)

40v

124r

106v

  • Zwei Betende vor Altar mit Kruzifix

124v

  • Büßer beschenkt bettelnden Krüppel (Dd) / Mann vor Kirche beschenkt zwei Pilger/Bettler

125r

107r

33:

  • Stehender Mann in eleganter Kleidung deutet auf zwei sitzende Männer in schwarzer Kleidung mit verhüllten Gesichtern und Lepraklappern

41v

34:

  • Betende vor Christus mit den Marterwerkzeugen (Dd) / Kirche, Hl. Lukas am Lesepult (D) /

45r

128r

109v

  • (ab v. 136): Kniender Mann mit Buch vor Kirche

110v

  • (ab v. 397): Gnadenstuhl. Gottvater hält Christus am Kreuz, Taube

116v

35:

  • Betende Frau vor Altar (B) / Zwei Betende vor Christus (Dd) / Kniender Mann mit Krone, Altar mit Schmerzensmann

46v

136r

119r

  • Betende mit Rosenkranz vor Christus (Dd) / Schmerzensmann mit kniender Frau (D)

141r

123r

  • Betender vor Christus (B) / Zwei Betende vor Christus (Dd) / Drei kniende Beter, Gott in Wolke (D [ab v. 280])

49r

141v

123v

  • Zwei Betende vor Christus

49v

36:

  • Betender vor Christus (Dd) / Kniendes Paar, Altar mit Kruzifix (D)

143v

125v

37:

  • Zwei Betende vor Christus, Maria und Johannes in Wolke (B) / dass., vor dem Schmerzensmann (Dd) / Kniendes Paar, Trinität als drei Köpfe (D)

52r

144v

126v

  • Betender vor dem Schmerzensmann, Kirche (B, Dd) / Jesus in rotem Mantel weist einem Mönch den Weg zur Kirche (D [ab v. 41])

53r

145v

127r

38:

  • Betender vor dem Schmerzensmann (Dd) / Kniendes Paar, Jesus in Wolke (D)

146v

128r

  • Stigmatisierung des Hl. Franziskus (B, D [ab v. 97])

54v

130r

39:

  • Betendes Paar vor dem Schmerzensmann (Dd) / Christus in blauem Kleid berührt Frau in rotem Kleid (= Seele?) (D)

149r

131v

40:

  • Waldbruder kniend vor Kapelle, Christus mit Kreuz

56v

??

133v

41:

  • (Von einem Söldner.) Betender Mönch in Kirchentür vor dem Schmerzensmann

59v

153r

36r

42:

  • Mönch, Klause, Bach, Mühlrad (B) / Hl. Bernhard, Bett, Mensch vor dem Schlafengehen (D)

61r defekt

??

137v

43:

  • Besinnung vor dem Schlafengehen: Mann sitzt auf Bett / mit Hl. Bernhard (B, Dd)

63r

156r

140r

44:

  • Betender Bischof (Augustinus) kniet vor Christus

64r

156v

140v

45:

  • Zwei Betende vor Christus (Dd) / Kirche, kniender Bettler mit Stab, stehender Mann gibt ihm etwas (D)

157v

141v

46:

  • Zwei Büßer vor Christus (Dd) / Mann gibt einem anderen Brot (?) vor einer Kirche (D)

161r

144v

47:

  • Betendes Paar vor Maria in Wolke, davor Mittlerfigur mit Nimbus (B) / vor Christus und ein Sünder im Fegefeuer (Dd) / Christus krönt einen knienden Mann (D)

65v

163r

146v

48:

  • Mann am Lesepult, über ihm Christus (B) / ein Schreiber und zwei Diktierende (Dd) / Frau wäscht ein Kind (?), Christus mit Krone über ihr (D)

65ar

164r

147v

49:

  • Bischof (Augustinus) predigt dem Volk

165v

148v

  • Sünder im Fegefeuer (Dd) / Mensch im Höllenrachen, Christus über ihm (D)

166v

149v

50:

  • Drei Betende vor Christus (Dd) / Christus zeigt einem Menschen ein Buch auf Altar (D)

167v

150v

51:

– Zwei Betende vor Christus (Dd) / Kniende Frau, Jesus hält eine Krone über sie (D)

168v

151v

52:

  • Abt (Hl. Bernhard) und zwei Betende vor Christus (Dd) / Bernhard mit Buch an Pult, mit Klosterbrüdern

169v

152v

Z 3:

  • Psalmenlesung (D: Mann in rotem Kleid liest in Buch)

170v

153v

Z 4:

– Maria mit Kind, auf Sockel sitzend (D)

156r

Z 6:

  • Ave regina, Maria mit Kind im Strahlenkranz (B) / Mariae Verkündigung: Maria kniend vor Lesepult, Gabriel mit rot-blauen Flügeln und leerem Spruchband (D)

70r

158r

Z 7?:

  • Kniende Frau, die von Jesus, der steht, umarmt wird

76v

Editionen:

Einzelne Gedichte: Weltlohn, Teufelsbeichte, Waldbruder. Beitrag zur Bearbeitung lateinischer Exempla in mittelhochdeutschem Gewande nebst einem Anhang: De eo qui duas volebat uxores. Hrsg. und eingeleitet von August Closs. Heidelberg 1934 (Germanische Bibliothek II,37). – John Knight Bostock: Albertanus Brixiensis in Germany. Being an Account of the Middle High German Translations from his Didactic Treatises. Oxford 1924, S. 79–106.

Gesamttext: Arnold Otto (Hrsg.): »der slecht weg zuo dem himelrich«. Ein oberrheinisches Erbauungsbuch. Edition und Kommentar. Berlin 2005 (Texte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. Heft 42).

Literatur zu den Illustrationen:

Jürgen Geiss: Vorarbeiten für die Edition einer oberrheinischen katechetisch-erbaulichen Reimpaarsammlung (um 1400). Untersuchungen zu den Handschriften, Probe-Editionen, Überlegungen zur Funktion der Gesamtkompilation. (Magisterarbeit) Tübingen 1993 [nicht publiziert]. – Nicole Eichenberger: ›Vom Sünder und der verlorenen Frau‹. Erscheinungsformen einer erbaulichen Kurzerzählung – Konstruktion und Rezeptionsentwürfe. In: Lesevorgänge. Prozesse des Erkennens in mittelalterlichen Texten, Bildern und Handschriften. Hrsg. von Eckart Conrad Lutz, Martina Backes und Stefan Matter. Zürich 2010 (Medienwandel – Medienwechsel – Medienwissen 11), S. 359–385 mit S. 694–700.