Schriftliche Inventare jedweder Art, also verbindliche Bestandsaufnahmen bzw. -verzeichnisse von Gegenständen oder Vermögenswerten eines zuvor definierten Fundus zum Zweck der Bestandssicherung bilden eine Kategorie pragmatischen Schrifttums, die nicht besonders bildaffin ist.
Einige spezielle Inventare haben zu eigenen Traditionen bebilderter Überlieferung geführt: Als bildgebend erwiesen sich die inventarisierten Gegenstände.
Hierzu gehören z. B.

• Heiltumsbücher - Zusammenstellungen heilbringender Reliquien einer Kirche, eines Klosters oder eines privaten Sammlers (siehe Stoffgruppe 52. Heiltumsbücher)

• Zeughausinventare – beschreibende Listen des in einem dafür vorgesehenen Gebäude aufbewahrten Kriegswerkzeugs (siehe Stoffgruppe 39.20.)

Zu inventarisierenden Grund- und Salbüchern, Urbaren und ähnlichem siehe vorläufig Stoffgruppe 106.X. Rechtsbücher: Verwaltungsschrifttum.