KdiH

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93.3.1. Basel, Universitätsbibliothek, A VIII 51

Bearbeitet von Christine Stöllinger-Löser

KdiH-Band 9

Datierung:

Um 1460.

Lokalisierung:

Basel.

Besitzgeschichte:

Erstbesitzerin war die erber junckfrow Margret Zschampi, Dominikanerin im Basler Kloster Klingental (vgl. Besitzvermerke 1v und 2r). Sie vermachte das kleine Privatgebetbuch der Basler Kartause (vgl. 2r Angabe eines Titels und der alten Signatur der Kartäuserbibliothek von der Hand des Klosterbibliothekars: Von der frucht des lydens Christi Jesu. D xxv). Die Handschrift gelangte mit dieser Bibliothek 1590 in die Universitätsbibliothek Basel.

Inhalt: Privates Gebet- und Andachtsbuch; zum detaillierten Inhalt vgl. Binz (1907); 1r (nur oberer und unterer Rand) Freidank-Sprüche. Darin u. a.:
38r–42v Mechthild von Hackeborn, ›Liber specialis gratiae‹, deutsch
Buch IV, Kap. 56
46v–69r Jordan von Quedlinburg, ›Meditationes de passione Christi‹, deutsch
Basler Übersetzung (vor 1460)
140r–145r ›Stimulus amoris‹-Exzerpt, deutsch
Kap. II 1: Zehn Staffeln der Demut
149r–161v Heinrich Seuse, Hundert Betrachtungen
I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, 167 Blätter (moderne Foliierung; am Schluss ist ein Blatt ausgerissen), 145 × 105 mm, sieben Octernionen mit alter Lagenzählung (Bl. 1–112), ursprünglich wohl verschiedene Teile, Schriftraum 90–100 × 65–70 mm, sieben Hände des 15. Jahrhunderts (I: vorderer Deckel und Bl. 1, II: 2–115r, III: 115–145, IV: 146–147, V: 148–149v, VI: 149v–164r, VII: 164v–167), Rubrizierungen (Überschriften, Initialen, Strichelungen, zum Teil Interpunktion).

Schreibsprache:

hochalemannisch.

II. Bildausstattung:

Nur punktueller Bildschmuck (1v und 145v).

Format und Anordnung, Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen, Farben:

1v unter dem Besitzeintrag aufgenähtes quadratisches Pergamentstück, darauf, in roter und schwarzer Umrahmung aus Querstrichen und kleinen Kreuzen, ein floral gestaltetes Kreuz mit Blüten und dem blutenden Herzen Jesu in der Mitte; in den vier Ecken die Namen Iesus, Maria, Franciscus und Clara.

145v ganzseitige kolorierte Federzeichnung: im Zentrum ein rotes Monogramm ihs in großem Glorienkranz (Sonne mit gelben Flammen, rote und blaue Bänder), darunter in einem Schriftband rot der Name maria. In den vier Ecken einige der Arma Christi: ein blutendes, von einer Lanze durchstochenes Herz, Dornenkrone, Nägel, Geißel, je mit roten Blutstropfen.

Literatur:

Binz (1907) S. 106–108; HAN 000116912. – Ochsenbein (1980e); Eisermann (2001) S. 479f. (Sigle ba1).

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 153: 145v. IHS-Monogramm und Arma Christi.

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Abb. 153.