KdiH

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26A.16.2. Lindau, Stadtbibliothek, P I 24

Bearbeitet von Ulrike Bodemann

KdiH-Band 3

Datierung:

Um 1555–60 (Wasserzeichen vgl. Piccard Turm V, 1–25; Briquet Bär Nr. 12274).

Lokalisierung:

Nördlicher Bodenseeraum.

Besitzgeschichte:

Vorbesitzer: Ex libris Johannis Michaelis a Danckentschweil zu Worblingen de A[nn]o 1609 (Teil 1, S. 1).

Inhalt:

Teil 1, S. 1 – Teil 2, S. 120

Gallus Öhem, Chronik der Reichenau

Teil 1, S. 1–5 Bildseiten; S. 7–60 Wappenbuch

Teil 2, S. 1–2 Vorwort S. 2; Vorrede S. 2–32; Von der Stiftung des Klosters und seiner Ausstattung; S. 32–120 Die Äbte der Reichenau

I. Kodikologische Beschreibung:

Papier, [I] + 100 + [III] Blätter (neue Bleistiftpaginierung Teil 1, S. 1–60, es folgen 6 leere ungezählte Blätter, ab Blatt 37 beginnt Teil 2 mit neuer Bleistiftpaginierung S. 1–120), 310 × 205 mm, einspaltig, ca. 41–43 Zeilen, Kursive, ein Schreiber (dazu eine Nachtragshand mit Notiz S. 6–7: Stumpfius beschribt die Äbbt der Richnow wie uolgt: […], rote Überschriften und Lombarden über zwei Zeilen, selten rote Strichel und Unterstreichungen. Teil 2, S. 1 rote Eingangsinitiale über sechs Zeilen mit rot, grün und weiß gefachtem Binnenfeld.

Schreibsprache:

schwäbisch.

II. Bildausstattung:

In Teil 1 vier ganzseitige Bilder (S. 1, 3, 4, 5), 486 Wappenschilde, davon 354 vollständig ausgemalt (S. 7–60); kolorierte Federzeichnung, ein Zeichner.

Format und Anordnung, Bildaufbau und -ausführung, Bildthemen:

Die Eingangstafeln sind sehr genaue Kopien nach der Freiburger Handschrift, wenn auch von einer deutlich laienhaft arbeitenden Hand gezeichnet und dilettantisch- unsorgfältig koloriert: Anordnung der Figuren, Symbole und Spruchbänder sind identisch, sogar der Rankenschwung der Wappenhelmzier ist exakt nachgeahmt. – Die Wappensammlung in Anlage, Umfang und Anordnung weitgehend der Freiburger Handschrift entsprechend:

S. 7–13 Abtswappen (Nr. 1–63);

S. 14–20 Mönchswappen (Nr. 64–123; die in Freiburg nachgetragenen Wappen Nr. 109–123 sind in Lindau, S. 15–16 vor dem Wappen Nr. 73 [Rudolf von Güttingen] eingefügt und um drei leere Schilde ergänzt, so daß nun alle Seiten neun Wappenschilde führen);

S. 21–60 Fürsten-, Vasallen- und Ministerialenwappen (Nr. 124–503, die Wappen Nr. 196–213 sind in Lindau, S. 25–26 vor dem Wappen Nr. 160 [Montfort] eingefügt, die leeren Schilde Nr. 323–340 der Freiburger Handschrift fehlen in der Lindauer Handschrift gänzlich).

Die Wappen führen zum großen Teil die Beischriften der Freiburger Handschrift, sie sind jedoch nicht gezählt. Leergeblieben sind nicht allein die Wappenschilde, die in der Freiburger Handschrift erst von einer der Nachtragshände ausgemalt wurden, sondern vor allem ab S. 22 zahlreiche Fürsten-, Vasallenund Ministerialenschilde.

Farben:

Rot, milchiges Blau, Olivgrün, schmutziges Gelb, Schwarz, Weiß durch freibleibendes Papier angegeben.

Literatur:

Barack (1866) S. 185, Nr. 5; Brandi (1983) S. XXIII; Württembergisches Adels- und Wappenbuch. Im Auftrag des Württembergischen Altertumsvereins begonnen von Otto Von Alberti […]. 2 Bände. Stuttgart 1889–1916 (J. Siebmachers großes Wappenbuch E). Reprint Neustadt a. d. Aisch 1975, mit Nachzeichnungen einer Anzahl von Wappen aus der Lindauer Handschrift; DRÖS (1994) S. 14.

Weitere Materialien im Internet:

Handschriftencensus

Abb. 154: Teil 1, S. 21. Fürstenwappen, beginnend mit demjenigen Karl Martells.

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Abb. 154.